Es steht bislang nicht fest, dass die USA tatsächlich Zölle in solcher Höhe erheben werden.
Am stärksten träfen die Zölle nach den Berechnungen von Allianz Trade Argentinien, Indien, Brasilien, Chile und Kenia. Möglich seien Zollerhöhungen um 23 bis zu 34 Prozentpunkte, teilte Allianz Trade mit. Chinesische Unternehmen könnten künftig um zwölf Prozentpunkte höhere Zölle zahlen.
In der Analyse hat Allianz Trade nicht allein direkte Zölle auf US-Exporte ausgewertet, sondern auch Steuern wie die Mehrwertsteuer, Einfuhrquoten und weitere Vorgaben.
USA wollen Handelsdefizite ausgleichen
«Die Handelsdefizite mit diversen Ländern sind den USA ein Dorn im Auge», sagte Allianz-Trade-Volkswirtin, Françoise Huang.
US-Präsident Donald Trump hatte die sogenannten reziproken Zölle Mitte Februar angekündigt und eine entsprechende Anordnung unterschrieben.
Reziproke Zölle bedeuten im Prinzip, dass die USA überall dort Zölle anheben, wo sie derzeit weniger verlangen als ihre Handelspartner. Trump hatte in der Vergangenheit gesagt, mit diesen Zöllen das Handelsungleichgewicht der USA korrigieren zu wollen.
(AWP)