Immer mehr Online-Dienste buhlen vorab um eine jüngere Kundschaft. Je früher das Vorsorgesparen beginnt, desto mehr zahlt es sich später aus. (Bild: Shutterstock.com/khongtham)
Immer mehr Online-Dienste buhlen vorab um eine jüngere Kundschaft. Je früher das Vorsorgesparen beginnt, desto mehr zahlt es sich später aus. (Bild: Shutterstock.com/khongtham)

Die ZKB-Vorsorge-App fürs freiwillige Vorsorgesparen (Säule 3a) habe sich als wichtiger digitaler Kanal im Vorsorgegeschäft der Zürcher Kantonalbank festgesetzt, wird ZKB-CEO Martin Scholl in einer Medienmitteilung zitiert.

Die App war im März 2000 "mit einigem Werbeaufwand", wie das Finanzportal Finews anmerkt, lanciert worden. Wobei - mit einigem Aufwand mag eher noch untertrieben. Auch jetzt noch ist die blau gefärbte Werbung in TV und auf Plakaten fast omnipräsent.

Vorsorgewissen mit "Money Factory"

Ums Finanzwissen ist es in der Bevölkerung eher schlecht bestellt. Das bestätigen Studien immer wieder. Das Finanzportal Fintool tritt dem entgegen. In Kurzvideos vermittelt es leicht verständlich Wissen über Geld und Anlagen. Die Reihe «Money Factory» widmet sich in Form eines SmartBooks speziell der Vorsorge. Lernvideos, Podcasts und Illustrationen liefern Basisinformationen, Zusammenhänge und Tipps.
Zu beziehen ist "Money Factory", die Vorsorge in der Schweiz, für 39 Fr. (Premium-Abonnenten 29 Fr.) unter www.fintool.ch.

Die Anstrengungen scheinen sich zu lohnen. "Frankly" zählt bis heute über 49'000 Kunden und hat Vorsorgegelder von CHF 1 Mrd. eingesammelt. Das Produkt ist wie andere online-Plattformen zur Altersvorsorge (Frankly ist nicht die erste in der Schweiz) erheblich billiger als traditionelle Kanäle. Die App ist einfach zu bedienen, schnell und bietet flexibles Handeln bei der Anlage. Zugeschnitten auf die Risikostruktur von Kundinnen und Kunden schlägt sie zum Einstieg eine persönliche Allokation mit unterschiedlichen Aktienquoten vor. Umgesetzt wird die Strategie mit Fonds der ZKB-Tochter Swisscanto Invest. Wie die Bank weiter mitteilt, konnte aufgrund des gewachsenen Anlagevermögens die Community-Rabattierung zum dritten Mal erhöht werden. Die Gesamtgebühr (All-in-Fee) für Anlegerinnen und Anleger beträgt neu 0,45%. Wie Finews schreibt, nutzt die Bank dabei ein Zückerchen für die Kunden, dass man etwa von Genossenschaften her kennt: Der Versicherer Mobiliar führt den Gewinnüberschuss über Prämienreduktionen an die Kundschaft zurück.

Der Erfolg von Frankly basiere auch auf dem Fokus auf Nachhaltigkeit, lässt die Bank verlauten. Der Anteil der Anlageprodukte, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) als integrale Bestandteile des Anlageprozesses berücksichtigten, sei seit der Einführung im März vor einem Jahr von 16 auf 26% gestiegen.

Das Potenzial im Säule-3a-Geschäft in der Schweiz beziffern Vorsorgeexperten auf rund CHF 120 Mrd. Fr.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt. Verpassen Sie keine News zu aktuellen Themen aus der Fonds- und Asset-Management-Branche. Investrends.ch liefert Ihnen im Newsletter zweimal wöchentlich die Zusammenfassung der Nachrichten und informiert Sie über Sesselwechsel und wichtige Veranstaltungen. Hier abonnieren