Nach Ferrero-Angaben gibt es für die laufenden Beschäftigungsverhältnisse im Werk keine Auswirkung. Demnach wird nun jeder Schritt in Zusammenarbeit mit der belgischen Lebensmittelbehörde durchgeführt.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch will mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung. "Verbraucherinnen und Verbraucher haben das Recht zu erfahren: Wo wurde was und mit welchem Ergebnis kontrolliert", sagte Laura Knauf von Foodwatch. Sowohl der Süsswaren-Konzern als auch die Behörden müssten offenlegen, welche Kontrollen wann statt und wie stattgefunden hätten.

"Der erneute Salmonellen-Fund wirft die Frage auf, ob Ferrero ein grundsätzliches Hygiene-Problem in seiner Produktion hat", so Knauf. Der zweite Salmonellen-Befund mache dies einmal mehr deutlich.

Im vergangenen Frühjahr waren bereits in mehreren Ländern - darunter auch Deutschland - Überraschungseier und andere Ferrero-Produkte zurückgerufen worden, nachdem man eine Häufung von Salmonellen-Fällen festgestellt hatte. Grossbritannien war mit 128 Fällen ein Hotspot. Damals stellten sich als Ursache Verunreinigungen in der belgischen Schokoladenfabrik heraus. Im September 2022 hatte Ferrero die endgültige Genehmigung erhalten, das Werk in Arlon geöffnet zu lassen./skc/DP/ngu