Die Experten vom Broker Index Radar sprachen angesichts der geringeren Veränderungen von einer trügerischen Ruhe: «Bislang herrschte die Erwartung vor, dass der US-Präsident am Ende ökonomisch rational agiert und eine Einigung in letzter Minute daher wahrscheinlich bleibt. Sollte sich diese Annahme als trügerisch erweisen, wären auch die wirtschaftlichen Risiken für die USA und die Eurozone neu zu bewerten.»
Erneut unter Druck standen die Technologiewerte . So büsste das Schwergewicht ASML 2,9 Prozent ein. Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Prosus litt unter der Schwäche der Börse Hongkong, an der Beteiligungen des Unternehmens notiert sind. Hier ging es um 2,3 Prozent nach unten. Amadeus IT profitierten dagegen mit plus 4,7 Prozent von guten Geschäftszahlen des Software-Anbieters für die Tourismusbranche.
Der Automobilsektor erholte sich etwas von hohen Vortagesverlusten. Schwere Einbussen erlitten hier aber die Kurse der französischen Zulieferer Valeo (-11,2 Prozent) und Forvia (-22,6 Prozent) . Für die Schwäche verantwortlich gemacht wurden im Falle von Forvia leicht enttäuschende Ziele und eine gestrichene Dividende. Bei Valeo wurde auf Aussagen des Chefs Christophe Perillat zu den Folgen von US-Zöllen verwiesen.
Der Reise- und Freizeitsektor profitierte von den Gewinnen der britisch-spanischen Airline-Holding IAG . Höhere Ticketpreise, eine höhere Auslastung und geringere Kosten verhalfen der British-Airways-Mutter zu einem Gewinnsprung. Die Aktie zog um 4 Prozent an.
(AWP/cash)