Die Aktion lief von April bis November 2024 in 30 Ländern. Sie war von französischen, griechischen, italienischen und spanischen Behörden geleitet und von Europol koordiniert worden.
Organisiertes Verbrechen
Die Fälschung von Medikamenten und der Handel mit illegalen Doping-Produkten sein eine zunehmende Bedrohung in der EU, warnte die europäische Polizeibehörde. Die Verbreitung der gefälschten Präparate schade Gesundheit und Sicherheit. Die regulären Produzenten würden Milliarden Verluste machen.
Hinter dem Handel und der Produktion von gefälschten Pharmaprodukten steckt nach Informationen von Europol das organisierte Verbrechen. Banden würden Präparate mit falschen Labels versehen oder teure Mittel kopieren. Auch würden gestohlene Medikamente gehandelt. 52 kriminelle Netzwerke waren den Angaben zufolge bei der Aktion untersucht worden.
Gefährlich für die Gesundheit
Die Ware werde vor allem auf sozialen Medien und online zum Kauf angeboten. Die Verkäufer blieben meist anonym, sodass sie kaum aufzuspüren seien. Europol warnt Verbraucher vor dem Kauf und der Einnahme solcher illegalen Präparate. Diese könnten sehr gefährlich für die Gesundheit sein.
Die Ermittler entdeckten eine grosse Bandbreite von Arzneimitteln wie Schmerzmittel, Krebspräparate, Dopingsubstanzen, Hormone und Psychopharmaka. Oft seien es Produkte, die als Partydrogen eingenommen würden, zum Abnehmen, für Leistungssteigerung oder kosmetische Zwecke./DP/zb
(AWP)