Der Gesamtumsatz von Edisun Power stieg gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Verkaufs des italienischen Portfolios von Solarprojektrechten um knapp 37 Prozent auf 51,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Mit nur den Einnahmen aus dem Solarstromverkauf wäre der Umsatz allerdings um 15,5 Prozent gesunken.

Insgesamt sank die Stromproduktion der Solarkraftwerke im Berichtsjahr um 2,7 Prozent auf 160'568 MWh. Zu schaffen machten Edisun dabei wetterbedingte Produktionsrückgänge und niedrigere Strommarktpreise in Spanien. Dazu kamen das Auslaufen kleiner Systeme und tiefere Preise für Herkunftsnachweise.

In der Folge verschlechterte sich die Profitabilität. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA halbierte sich gegenüber dem Vorjahr fast auf 16,6 Millionen Franken (VJ: 30,9 Mio). Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 2,9 Millionen Franken, nach 23,4 Millionen in Vorjahr.

Kapitalerhöhung und neuer CEO

Für das laufende Jahr liege der Fokus nun auf der Weiterentwicklung des Projektportfolios «Fuencarral», heisst es.

In diesem Kontext macht der Verwaltungsrat erstmals von seinem Recht Gebrauch, für 5 Millionen Franken zusätzliches Eigenkapital innerhalb des genehmigten Kapitalbandes zu schaffen. Neu werden 111'110 neue Aktien zum Preis von 45 Franken ausgegeben. Gleichzeitig schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vor, für das vergangene Geschäftsjahr auf eine Dividende zu verzichten (VJ 1,70 Franken).

Zudem wird José María Llopis per 1. April zum neuen CEO ernannt. Er soll die Projektentwicklung von erneuerbarer Energie für Rechenzentren und deren profitablen Veräusserung an Grossinvestoren vorantreiben. Der bisherige Konzernchef Horst Mahmoudi werde sich derweil auf seine Funktion als Verwaltungsratspräsident konzentrieren.

Gemischter Jahresbeginn

Einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr machte das Management nicht. Operativ seien die ersten Monate des Geschäftsjahres «gemischt» angelaufen: «Positiv wirkten sich höhere Strompreise aus, negativ das schlechtere Wetter insbesondere in Portugal und Spanien im März», heisst es.

ls/hr

(AWP)