Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial kam kaum vom Fleck. Die technologielastige Nasdaq-Börse dagegen machte ihre deutlichen Vortagesverluste mehr als wett. Die Arbeitsmarktdaten sorgten für Erleichterung, denn ein sich abkühlender Jobmarkt dämpft die Inflation und macht es der Fed tendenziell leichter, die Zinsen zu senken.

Der Dow gab im frühen Handel um 0,12 Prozent auf 40.696,67 Punkte nach. Im zu Ende gehenden Monat Juli steuert er damit auf ein Plus von vier Prozent zu.

Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 1,26 Prozent auf 5.504,78 Punkte. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es zugleich um 2,65 Prozent auf 19.291,25 Punkte nach oben. Sein Monatsplus beläuft sich auf zwei Prozent.

Die Privatwirtschaft in den USA schuf im Juli weniger Stellen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Beschäftigten laut dem privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP um 122.000. Volkswirte hatten im Schnitt mit 150.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Die ADP-Zahlen gelten als Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der an diesem Freitag veröffentlicht wird.

«Angesichts des nachlassenden Lohnwachstums unterstützt der Arbeitsmarkt die Bemühungen der Fed, die Inflation zu bremsen», sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson, beim ADP. Entsprechend steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an diesem Abend wieder einmal im Fokus. Zwar wird noch keine Senkung erwartet, dafür dürften aber die Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell mit grossem Interesse verfolgt werden. «Die Tür für einen ersten Schritt im September dürfte geöffnet bleiben», hiess es von den Volkswirten der Helaba.

(AWP)