Der Dollar notiert zum Franken ebenfalls höher und zwar bei 0,9111 Franken nach 0,9093 am Morgen. Zum Franken notiert der Euro bei 0,9383 Franken und damit klar tiefer als noch am Morgen bei 0,9415 Franken.

Medienberichte zur künftigen Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump stützten den Dollar. Trump wolle einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um eine rechtliche Grundlage für Zölle zu schaffen, berichtete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Die Einführung von hohen Zöllen in den USA würde die exportorientierte Wirtschaft der Eurozone hart treffen. Trump wird am 20. Januar in sein Amt eingeführt.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten bestätigten zudem die Schwäche der Wirtschaft in der Eurozone. So hat sich die Wirtschaftsstimmung im Dezember unerwartet eingetrübt. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) gab auf niedrigem Niveau weiter nach. Besonders schwach fielen die deutschen Daten aus.

In Deutschland sind im November zudem die Industrieaufträge deutlich gefallen. «Angesichts der sinkenden Aufträge im verarbeitenden Gewerbe ist für die kommenden Monate auch mit einer schwachen Industrieproduktion zu rechnen», kommentierte Vincent Stamer, Ökonom bei der Commerzbank. «Daher gehen wir für das Winterhalbjahr auch allenfalls von einer Stagnation der deutschen Wirtschaft aus.»

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(AWP)