Der Safe-Haven-Status von US-Dollar und US-Anleihen guter Bonität sei nicht zuletzt auch deswegen etwas ins Wanken geraten, heisstes in einem Kommentar der Helaba. Zu diesen Angriffen auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank gesellten sich Trumps Handelskriege und hinterliessen ein Bild der Unsicherheit.
Angesichts dieser erneut erhöhten Nervosität betonte Trump nun, dass er nicht vorhabe, Notenbankchef Powell zu entlassen. Das sei so eine Mediengeschichte, sagte Trump. «Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern.» Er würde gerne sehen, dass Powell aktiver werde, was Zinssenkungen angehe. Es sei die perfekte Zeit für eine Zinssenkung, aber wenn er es nicht mache, sei das auch nicht das Ende, sagte Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins.
Dem US-Dollar verhalfen diese Aussagen zumindest etwas auf die Sprünge. So geht der US-Dollar aktuell zu 0,8229 Franken um. Damit notiert er um mehr als einen Rappen höher als am Dienstagmorgen um diese Zeit, als er bei 0,8068 Franken stand. Das Euro/Dollar-Paar kostet akuell 1,1390 nach 1,1546 gestern Morgen.
Das Euro/Franken-Paar steht mit 0,9371 ebenfalls klar höher als noch am Dienstagmorgen (0,9315).
Die zuletzt gestiegenen Konjunktursorgen haben bereits begonnen, ihre Spuren bei den diversen Stimmungsindikatoren zu hinterlassen. Im Tagesverlauf stehen die Einkaufsmanagerindizes verschiedener Länder auf dem Programm. Japan hat die Werte bereits gemeldet und im Vormittagsverlauf stehen die vorläufigen Indizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone an. In den USA stehen heute keine wichtigen Datenveröffentlichungen im Kalender.
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(AWP)