Der Franken steigt am Mittwoch gegen den Euro bis auf 0,9340, ein Stand, der seit dem 10. September nicht mehr erreicht wurde. Es ist allerdings eher eine Dollar-Stärke, welche den Franken zum Euro ansteigen lässt.

Denn der US-Dollar bleibt klar im Steigflug. Sowohl gegenüber dem Euro wie auch gegenüber dem Schweizer Franken hat er am Mittwoch weiter zugelegt. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Inflationszahlen lassen allerdings weitere eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung erwarten.

Der Euro fiel im Laufe des Nachmittags deutlich unter die Marke von 1,06 US-Dollar, zuletzt notierte das Währungspaar bei 1,0567 und damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Das Dollar/Franken-Paar wurde derweil zuletzt bei 0,8846 gehandelt nach 0,8823 am frühen Morgen, wobei das Tageshoch von 0,8850 dem höchsten Stand seit Ende Juli entspricht. Da der Euro zum US-Dollar etwas mehr nachgab als der Franken, stieg der Franken zur Gemeinschaftswährung an.

Die um 14.30 Uhr veröffentlichten US-Inflationsdaten für den Monat Oktober (Anstieg auf 2,6 Prozent von 2,4 Prozent im September) fielen zwar mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen aus, gaben dem US-Dollar aber doch weiter Schub. Die Daten sprächen nicht gegen weitere Zinssenkungen der US-Notenbank, könnten aber diejenigen stützen, die das Tempo der Zinssenkungen verringern wollten, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Aktuell rechnen knapp 80 Prozent der Ökonomen am 18. Dezember mit einer weiteren Senkung der US-Zinsen um 25 Basispunkte, rund 20 Prozent erwarten unveränderte Zinsen.

(AWP)