Am frühen Morgen ist die zweite Runde der US-Zölle in Kraft getreten, die Aktienmärkte werden erneut mit hohen Verlusten erwartet. Ein Ende der Eskalation ist derzeit nicht in Sicht.
Der Franken legte insbesondere zum Dollar zu, mit 0,8381 sackte der Greenback zeitweise auf ein mehrjähriges Tief. Zuletzt wurden wieder 0,8423 Franken bezahlt. Am Mittwoch vergangener Woche kostete das Paar noch mehr als 88 Rappen.
Auch zum Euro machte der Franken weiter an Boden gut. Nach 0,9401 Franken am gestrigen Dienstagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung im frühen Handel nun nur noch 0,9299. Im März rangierte der Euro noch bei gut 0,96 Franken.
Der Euro hat gegenüber dem Dollar ebenfalls merklich angezogen und kostet aktuell 1,1037 US-Dollar. Am Dienstagmorgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,0962 Dollar gehandelt.
Laut der Commerzbank ist der Franken der klare Gewinner der US-Zollpolitik, ein «sicherer Hafen wie aus dem Lehrbuch», so die Experten. Wie lange die SNB dieser Bewegung aber noch tatenlos zuschaue, sei nun die Frage. Angesichts des geringen Zinsspielraums werde die Nationalbank wohl zu ihrem altbewährten Mittel der verstärkten Devisenmarktintervention greifen. Allerdings wohl diesmal ohne vorige verbale Warnschüsse, um nicht unnötig die Aufmerksamkeit des Weissen Hauses auf sich zu ziehen und als Währungsmanipulator bezichtigt zu werden.
awp-robot/dm/hr
(AWP)