Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am Donnerstagabend 0,9311 Franken, nachdem sie am späten Nachmittag noch zu 0,9288 Franken gehandelt worden war. Auch der Dollar notiert zum Franken mit 0,8187 leicht höher als am späten Nachmittag (0,8162).

Das Euro-Dollar-Paar verharrt derweil beim Stand von 1,1373.

Unmittelbar nach Aussagen des US-Präsidenten über eine mögliche Einigung mit der Europäischen Union im Zollstreit war der Euro bis auf 1,1340 Dollar gefallen. Trump hatte bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weissen Haus gesagt, er sei überzeugt, dass es zu «100 Prozent» eine Einigung geben werde. «Ich rechne fest damit, aber es wird ein faires Abkommen sein».

Zuvor hatte inmitten der Zollturbulenzen die EZB zum siebten Mal seit Juni 2024 die Leitzinsen gesenkt. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagensatz wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent verringert. Niedrigere Zinsen machen Kredite tendenziell günstiger. Sie helfen der schwachen Konjunktur in der Eurozone, der mit der Zolloffensive von Donald Trump weitere Rückschläge drohen.

Der Ausblick für die Wirtschaft werde durch eine «aussergewöhnliche Unsicherheit» belastet, sagte Lagarde nach der Zinsentscheidung. Die Abwärtsrisiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung seien gestiegen. Zudem gibt die abflauende Inflation im Euroraum der EZB Spielraum für Zinssenkungen. Die Inflation wird laut Lagarde auch durch die gefallenen Ölpreise und den gestiegenen Eurokurs gedämpft.

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(AWP)