Auch der Kurs des Euro ist leicht gesunken und wird aktuell zu 0,9329 Franken gehandelt und damit etwas tiefer als am frühen Morgen (0,9343). Derweil notiert der Euro zum US-Dollar mit 1,0412 ein wenig höher als am frühen Morgen mit 1,0388.
Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt und überraschenderweise wegen der hartnäckig erhöhten Inflation zugleich die Erwartungen an weitere Zinssenkungen in 2025 deutlich zurückgeschraubt. Damit hatte die Aussicht auf eine weniger lockere Geldpolitik den Dollar angetrieben und den Franken und den Euro entsprechend belastet.
Wichtiger sei jedoch aus Sicht des Devisenmarktes die Anhebung der Inflationsprognosen von Seiten des Fed gewesen, schrieb Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank. Insbesondere dieser Aspekt sei während der Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid in den Fokus gerückt. Denn Notenbankchef Jerome Powell habe den Eindruck hinterlassen, dass die Teuerung wieder der Hauptfokus der Notenbank sei. Während der Arbeitsmarkt Baur zufolge so eingeschätzt wird, dass er in einer guten Verfassung ist, müsste man bei der Inflation noch weitere Fortschritte sehen, um die Zinsen weiter zu senken. Einen solchen Fortschritt gäben die Prognosen allerdings nicht her.
Yen unter Druck
Der japanische Yen geriet angesichts der geldpolitischen Entscheidungen und Aussagen der Bank of Japan gegenüber allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Die japanische Notenbank hat ihre Geldpolitik einmal mehr nicht verändert. Der Leitzins bleibt bei 0,25 Prozent. Nur eine knappe Mehrheit der von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Ökonomen hatte damit gerechnet, dass die Bank of Japan den Leitzins zum dritten Mal in Folge unverändert lässt und nicht anhebt.
Aussagen von Notenbankchef Kazuo Ueda auf der anschliessenden Pressekonferenz belasteten den Yen zusätzlich. Die japanische Währung fiel zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli. Ueda betonte, er müsse die Dynamik der nächsten Tarifverhandlungen im Frühjahr abwarten. Die Bemerkungen liessen Zweifel daran aufkommen, ob die japanische Notenbank bereits im Januar eine Zinserhöhung vornehmen wird.
Derweil beliess die norwegische Zentralbank ihren Leitzins wie erwartet unverändert. Die schwedische Reichsbank dagegen senkte ebenfalls wie erwartet den Zins um 25 BP.
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(AWP)