Das Euro-Franken-Paar notiert am späten Nachmittag bei 0,9264 Franken, während es gegen Mittag noch bei 0,9290 Franken gelegen hatte. Gleichzeitig kostet der Dollar noch 0,8150 Franken nach zuvor 0,8169.
Die europäische Gemeinschaftswährung hat gegenüber dem «Greenback» gleichzeitig leicht verbilligt auf 1,1366 von noch 1,1371 am Mittag, kostet aber immer noch mehr als am Morgen (1,1350).
Der Dollar wurde durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Konflikt mit China belastet. «Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schliessen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen», zitierte die Sprecherin Karoline Leavitt aus einer Erklärung des Präsidenten. Zudem verschärfte die US-Regierung die Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China.
Peking sei durchaus offen für Gespräche mit den USA im zuletzt eskalierten Handelskrieg zwischen beiden Ländern, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche Bedingungen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Von Trump etwa fordere China mehr Respekt.
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus. So sind die Einzelhandelsumsätze im März wie erwartet merklich gestiegen. Der sogenannte «Liberation Day», an dem Trump neue Zölle gegenüber den meisten Ländern der Welt verkündete, war erst am 2. April. «Ob der Umsatzanstieg die Konjunktursorgen dämpfen kann, darf angesichts des Zoll-Chaos aber bezweifelt werden», schreibt Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba. Zudem ist die Industrieproduktion im März erstmals seit November gefallen.
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(AWP)