Zuletzt wurde das EUR/USD-Paar mit 1,0622 wieder knapp über der Marke von 1,06 gehandelt. Zwischenzeitlich am Morgen und bereits am Vorabend war das Paar knapp unter die Marke gefallen und hat bei 1,0593 auch ein neues Jahrestief erreicht. Auch zum Franken legt der Dollar tendenziell weiter zu. Das USD/CHF-Paar hat dabei am Morgen bei 0,8843 ein neues 12-Wochenhoch erreicht, zuletzt wurde mit 0,8834 wieder etwas weniger bezahlt. Wenig verändert zeigt sich EUR/CHF mit 0,9382 nach 0,9373 am frühen Morgen.
Der Dollar hat bekanntlich durch den Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November erheblich Aufwind bekommen. Denn Trump hatte im Wahlkampf Steuersenkungen sowie höhere Einfuhrzölle versprochen, was den Inflationsdruck erhöhen und die US-Notenbank vorsichtiger agieren lassen dürfte.
Damit rücken am Nachmittag die US-Inflationsdaten für Oktober verstärkt in den Fokus. Die Analysten der Landesbank Helaba weisen darauf hin, dass die US-Notenbank die Entwicklung der Leitzinsen in den kommenden Monaten mit den Perspektiven für Inflation und Beschäftigung verknüpft hatte. Kurzfristig stelle sich damit die Frage, ob sich die geldpolitische Lockerung im Dezember fortsetzt.
Im Blick stand zudem der Yen, der aktuell unter dem Anstieg der US-Anleiherenditen nach der Wahl in den USA leidet. Denn höhere US-Renditen machen Geldanlagen in den USA attraktiver. Am Mittwoch nun mussten zum ersten Mal seit Juli für einen US-Dollar wieder mehr als 155 Yen gezahlt werden. Damit steigt das Risiko, dass die japanische Notenbank auf dem Devisenmarkt versucht, die Abwertung der Landeswährung zu verlangsamen.
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(AWP)