Auch der Dollar machte zum Franken Boden gut und wird aktuell zu 0,8480 gehandelt nach 0,8460 am Vorabend und 0,8406 am Donnerstagmorgen. Derweil wird das Euro-Dollar-Paar wenig verändert zu 1,1076 nach 1,1080 gehandelt.

Der Euro war am Vortag unter Druck geraten, nachdem die Inflation in Deutschland stärker als erwartet gesunken war. Die Inflationsrate war im August mit 1,9 Prozent so niedrig wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Dies fachte die Zinssenkungshoffnungen weiter an. Es sei ein nahezu perfekter makroökonomischer Hintergrund für eine weitere Zinssenkung, meinte ein Analyst.

Zusätzlicher Druck auf den Euro kam auch noch von besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Im Frühjahr war die amerikanische Wirtschaft stärker gewachsen als bisher bekannt. Die US-Regierung hatte die Wachstumsdaten für das zweite Quartal nach oben revidiert. Und der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil.

Nun werden am Nachmittag aus den USA weitere Impulse erwartet. Veröffentlicht werden mit den Privaten Einkommen und Ausgaben die Daten zur Preisentwicklung. Dieser PCE-Index ist das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass.

Das Überraschungspotenzial des PCE-Index sei aber begrenzt, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Der Fokus bei den US-Zahlen liege inzwischen klar auf dem Arbeitsmarktbericht von nächster Woche. Die Aussagen der Fed-Mitglieder aus den letzten Wochen habe dies klargemacht. Die Inflation stehe einer Zinssenkung nicht mehr im Weg. «Es kommt jetzt auf die Konjunktur an, wie schnell und wie deutlich die Zinsen fallen werden», so die Commerzbank weiter

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(AWP)