Der Euro hat bis am späten Nachmittag auf 1,0425 US-Dollar angezogen. Gegen Mittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,0316 Dollar gehandelt. Auch zum Franken hat der Greenback Terrain eingebüsst und kostet aktuell 0,9070 nach 0,9130 Franken noch am Morgen. Derweil hat der Euro auch zum Franken zugelegt und geht derzeit zu 0,9455 Franken nach 0,9409 im Frühgeschäft über den Tisch.

Laut einem Bericht des «Wall Street Journals» soll Donald Trump ein Memorandum veröffentlichen, in dem die US-Bundesbehörden aufgefordert würden, die Handelspolitik und die Handelsbeziehungen der USA mit China und seinen kontinentalen Nachbarn zu untersuchen. Daher dürfte das künftige Staatsoberhaupt auf die Einführung neuer Zölle ab dem ersten Tag seiner Amtszeit verzichten.

Der Markt war ursprünglich davon ausgegangen, dass Trump bereits am heutigen Montag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada einführen könnte. Dabei hatte er sich auf den Kampf gegen die Einreise von Migranten und die Einfuhr von Drogen in die USA berufen. Auch China wurde bekanntlich mit einer Erhöhung der Zölle bedroht.

Da eine solche Handelspolitik von den Märkten als inflationär angesehen wird, weil dadurch die Zinsen nicht gesenkt werden, sondern vielmehr hoch bleiben dürften, hatte der Dollar seit einiger Zeit zugelegt.

Neue Impulse durch die Veröffentlichung frischer Konjunkturdaten gab es nicht. Zudem bleiben die US-Börsen am Montag wegen des Feiertags «Martin Luther King Day» geschlossen.

(AWP)