Am Vortag hatte der zu eskalieren drohende Zollstreit der USA mit wichtigen Handelspartnern dem Greenback noch Auftrieb verliehen. Nun habe sich die Lage vorerst beruhigt, heisst es am Markt.#
Das Duo EUR/USD notiert daher aktuell bei 1,0371 nach 1,0334 am Mittag. Am Vortag war der Kurs zeitweise fast auf 1,02 gefallen. Die vom US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle weckten damals neue Inflationsängste. Und Ökonomen äusserten die Erwartung, dass damit Leitzinssenkungen des Fed fürs erste vom Tisch seien. Seither hat sich nun aber gezeigt, dass die Suppe nicht so heiss gegessen wird.
Das Währungspaar USD/CHF zeigt eine entsprechende Entwicklung. Der Kurs notiert aktuell bei 0,9066 nach 0,9083 Franken am Mittag und Werten von über 0,91 am Morgen. Der EUR/CHF-Kurs bewegt sich derweil weiter um die Marke von 0,94.
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten sorgten kaum für Bewegung. Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Dezember etwas stärker als erwartet gefallen. Die Bestellungen sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,8 Prozent erwartet.
Der Goldpreis hat am Dienstag die Rekordjagd der vergangenen Handelstage fortgesetzt und erneut einen Höchststand erreicht. An der Börse in London wurden für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise 2837,21 Dollar gezahlt und damit so viel wie noch nie.
Zuletzt hatte die Notierung am Montag und am vergangenen Freitag jeweils einen Rekordwert erreicht. Der Beginn eines Handelskriegs der USA gegen China treibe die Anleger derzeit verstärkt in den als sicher empfundenen Anlagehafen Gold, hiess es von Marktbeobachtern.
(AWP)