So notiert das Währungspaar Euro/Dollar 1,1546 nach 1,1523 am Vorabend bzw. 1,1384 noch am Montagmorgen. Auch zum Franken hat die US-Devise weiter an Wert verloren und wird aktuell zu 0,8068 Franken gehandelt nach 0,8073 am Montagabend. Kurzzeitig ist der Dollar gar auf 0,8039 gefallen - ein neues Tief. Derweil wird das Paar Euro/Franken leicht höher gehandelt zu 0,9315 nach 0,9302 am Montagabend.

Donald Trump hatte sich mehrfach über die Weigerung der Federal Reserve beschwert, die Zinsen zu senken. Am Freitag hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, gesagt, der Präsident prüfe, ob er in der Lage sei, Powell zu entlassen. Die Unabhängigkeit der Zentralbanken von politischen Einflüssen sei wirklich wichtig für deren Arbeit, betonte Chicagos Fed-Präsident Austan Goolsbee in einer Reaktion am Sonntag.

Am Montag legte Trump nach und schrieb auf Truth Social, «praktisch» gebe es keine Inflation. Es sei Zeit für «präventive Senkungen» des Leitzinses. Die Notenbank hatte hingegen zuletzt betont, dass sich der von ihr bevorzugte Inflationsmassstab weiter über dem gewünschten Ziel bewege.

Da eine Absetzung Powells ganz offensichtlich nicht aufgrund eines Fehlverhaltens Powells erfolgen würde, sondern dadurch motiviert wäre, dass dem US-Präsidenten die Fed-Geldpolitik nicht passt, wäre damit die Unabhängigkeit der US-Notenbank beendet, schreibt die Commerzbank. «Geldpolitik könnte danach nachhaltig nur so erfolgen, wie's dem Herrn im Weissen Haus genehm ist.»

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(AWP)