Konkret legten die deutschen Einfuhrpreise im Dezember um 2,0 Prozent zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Monatsvergleich stiegen die Importpreise im Dezember um 0,4 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken sie um 1,2 Prozent, nachdem es 2023 (plus 6,5 Prozent) und 2022 (plus 21,8 Prozent) nach dem russischen Angriff auf die Ukraine noch kräftige Anstiege gab.

Den grössten Einfluss auf die Einfuhrpreise hatte der Anstieg der Kosten für Konsumgüter, die sich um gut vier Prozent im Jahresvergleich verteuerten. Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen um 4,6 Prozent über dem Vorjahresmonat. 

Starker Preisanstieg bei Lebensmittelpreisen

Dabei stiegen besonders die Lebensmittelpreise kräftig mit gut 10 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Süsswaren kosteten im Schnitt 71,2 Prozent, Orangensaft 69,5 Prozent, Geflügelfleisch 20 Prozent sowie Milch und Milcherzeugnisse 13,3 Prozent mehr als im Dezember 2023.

Bei den Süsswaren lag die Teuerung hauptsächlich an den gestiegenen Preisen für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl (plus 188,1 Prozent) und an den höheren Preisen für Schokolade und andere Süsswaren (plus 28,1 Prozent).

Die Einfuhrpreise haben Einfluss auf die Konsumentenpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Bei der Zinsentscheidung der EZB an diesem Donnerstag wird eine weitere Zinssenkung erwartet, obwohl sich die Inflation in der Eurozone in den vergangenen Monaten wieder erhöht hat./jkr/mis/als/DP/jkr

(AWP)