Ausschlaggebend für den erneuten Rückgang ist nach Angaben der Bundesbank die Flaute in der Industrie und auf dem Bau. Beide Sektoren litten weiterhin unter schwacher Nachfrage, Auftragspolster pufferten dies zunehmend weniger ab. Die Industrieproduktion werde zudem durch den vorangegangenen Anstieg der Energiepreise gedrückt.

Dagegen dürfte sich der private Verbrauch nach Einschätzung der Bundesbank-Volksökonomen langsam erholen - auch, weil Löhne steigen und die Inflationsrate tendenziell sinkt. «Zu Beginn des kommenden Jahres dürfte die deutsche Wirtschaft wieder leicht expandieren», prognostiziert die Bundesbank.

Für das Gesamtjahr 2023 rechnet die Deutsche Bundesbank mit einer um 0,1 Prozent schrumpfenden Wirtschaftsleistung, wie die Bundesbank bereits am Freitag mitgeteilt hatte. Die Wachstumserwartung für 2024 wurde von 1,2 Prozent in der Juni-Prognose auf nun 0,4 Prozent reduziert. Mittelfristig rechnet die Bundesbank wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 1,2 Prozent im Jahr 2025 und 1,3 Prozent im Jahr 2026./ben/DP/bgf/

(AWP)