Im geschichtsträchtigen Davoser Rathaus diskutierten Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) und der Davoser Landammann Philipp Wilhelm (SP) mit Vertretern von Tourismus und öffentlichem Verkehr über das Thema «Ohne Mobilität kein Miteinander». Mobilität ist das Leitmotiv des Bundstags in Davos. Verkehr, Tourismus und Migration prägten Graubünden und Davos seit langem, schrieb Wilhelm in der Festbroschüre.

Nach der Diskussionsveranstaltung sind für den Nachmittag Feiern auf der für den Verkehr gesperrten Promenade geplant. In einem «Walserdörfli» auf dem Arkadenplatz können Besucherinnen und Besucher typische Gerichte aus fünf Jahrhunderten kosten.

Festumzug und Konzerte

Höhepunkt des Davoser Bundstags ist ein historischer Festumzug nach dem Vorbild eines Gemäldes von Ernst Ludwig Kircher. Er zeigt die lange Geschichte der Walserstadt in 15 farbenprächtigen «Bildern».

Den Abschluss bilden am Abend Konzerte mit Musik verschiedenster Stilrichtungen. Von der Örgeliformation und den Jodelchor über aufstrebende Nachwuchsstimmen bis zur gestandenen Rock- und Rap-Mundart-Band hat es für viele Geschmäcker etwas dabei.

Die Bundstage in Davos sind die zweiten von insgesamt sieben Bundstagen in verschiedenen Talschaften. Gefeiert wird der Zusammenschluss regionaler Bünde im Jahr 1524 zum Freistaat Drei Bünde. Es entstand ein neues Staatsgebilde mit eigener Verfassung, ein Vorläufer des heutigen Kantons Graubünden. Bundstage waren die wichtigsten Versammlungen und bildeten die höchste politische Instanz.

(AWP)