Das sagte Keller-Sutter im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag in Warschau am Rande eines Treffens von EU-Finanzminister. Die Bundespräsidentin hatte am vergangenen Mittwoch am Telefon mit Trump über die verhängten US-Zölle gesprochen.
In der Zwischenzeit wurden gewisse Zölle für neunzig Tage ausgesetzt. Für Güter aus aller Welt gilt jedoch in den USA weiterhin ein Importzoll von zehn Prozent.
«Das Problem bleibt die Unsicherheit für die Firmen», sagte Keller-Sutter weiter. In diesem Dossier soll «so schnell wie möglich» Klarheit geschaffen werden. Die Federführung liege bei Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Ein persönliches Treffen zwischen ihr und Trump sei «nicht zwingend». Zuerst brauche es eine Grundlage für weitere Gespräche.
«Finanzmärkte waren resilient»
Die Einführung von hohen Zöllen sorgte auf den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen für grosse Schwankungen. «Klar, es gab einige Taucher, aber die Banken waren resilient», sagte Keller-Sutter. Die Gesetzgebung, die nach der Finanzkrise eingeführt wurde, habe «ihre Prüfung» bestanden.
In diesem Zusammenhang sei in Warschau auch über den Abbau von Regulierungen gesprochen worden. Klar sei aber, dass es im Kernbereich des Finanzmarktes, wenn es um das Eigenkapital oder die Liquidität gehe, keine Deregulierung geben soll, so die Finanzministerin.
(AWP)