Die Erlöse sollen 2025 zu konstanten Wechselkursen um rund ein Prozent wachsen, teilte BAT am Donnerstag in London mit. Dabei verweist das Management auf Gegenwind durch höhere Steuern in Bangladesch und strengere Verkaufsvorschriften für E-Zigaretten in Australien. Analyst Philip Spain von der Bank JPMorgan sprach von einem konservativen Ausblick.

Die Aktien von British American Tobacco waren am Nachmittag mit einem Minus von knapp 8 Prozent das Schlusslicht im währungsgemischten Stoxx Europe 50-Index, der zeitgleich zulegte.

Beim um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn peilt die Unternehmensführung 2025 ein Plus von 1,5 bis 2,5 Prozent an. 2024 war diese Kennziffer laut vorläufigen Daten geringfügig auf 11,9 Milliarden britischen Pfund (14,3 Mrd Euro) gefallen.

Inklusive ausserordentlicher Effekte belief sich das operative Ergebnis auf gut 2,7 Milliarden Pfund. Darin enthalten ist eine Rückstellung von 6,2 Milliarden Pfund im Zusammenhang mit einem Lösungsvorschlag für schon Jahre andauernde Rechtsstreitigkeiten in Kanada. Dabei geht es um Entschädigungen für ehemalige Raucher. Wann die Sache endgültig vom Tisch ist, bleibt zunächst aber ungewiss.

Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um gut 5 Prozent auf 25,9 Milliarden Pfund. Das lag auch am Verkauf der Geschäfte in Russland und Weissrussland im September 2023 sowie an negativen Wechselkurseffekten. Zu konstanten Wechselkursen war das Erlösminus geringer. Mit Umsatz und operativem Gewinn blieb das Unternehmen etwas hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen zurück.

Der Konzern setzt schon länger verstärkt auf den Ausbau des Geschäfts mit Alternativen zu traditionellen Zigaretten. Der Umsatz mit Produkten wie E-Zigaretten, Tabakerhitzern und Tabakbeuteln wuchs 2024 aber nur leicht, und zwar nominal um 2,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Pfund. Analysten hatte sich im Durchschnitt etwas mehr erhofft.

Mittelfristig gibt sich das Unternehmen indes weiterhin zuversichtlich und will dabei auch vom Geschäft mit den Zigarretten-Alternativen profitieren. 2026 sollen auf Konzernebene wieder die Mittelfristziele eines Wachstums des Umsatzes um 3 bis 5 Prozent und des bereinigten operativen Gewinns um 4 bis 6 Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse erreicht werden./mis/tav/stk/tav/he

(AWP)