Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 4'951,58 Punkte. Der französische Cac 40 zog um 0,37 Prozent auf 7'330,54 Punkte an.
Die Märkte zeigten sich damit weiterhin solide. «Vor allem professionelle Investoren decken sich gerade mit Scheuklappen vor den lauernden Risiken weiter mit den Aktien ein, die im Jahresverlauf zu den Gewinnern gehörten», stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets fest.
Die politischen Turbulenzen in Frankreich waren ein Kernthema an den Märkten, belasteten aber nicht sonderlich. So hatte nach einem erfolgreichen Misstrauensvotum gegen seine Mitte-Rechts-Regierung Premierminister Michel Barnier sein Rücktrittsgesuch bei Präsident Emmanuel Macron eingereicht.
«Die Marktteilnehmer runzeln die Stirn über Frankreich, wenden sich aber nicht ab», betonte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der DekaBank. «Dahinter steht die Erwartung, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft des Euroraums bei allen inneren politischen Differenzen eine Perspektive zur Konsolidierung des Haushalts vorlegen wird, insbesondere, wenn die Finanzmärkte deutliche Stresssignale aussenden sollten.» Dies zeige sich auch an der Risikoprämie für französische Staatsanleihen, die zwar gestiegen sei, aber nicht von Panik zeuge.
Schwach entwickelten sich dagegen die Papiere von Safran mit minus 7,3 Prozent. Sie reagierten damit auf die Jahresziele des Luftfahrtkonzerns. Bei JPMorgan war von einem Ausblick die Rede, der hinter den Konsensschätzungen zurückgeblieben sei.
(AWP)