18:30
+++
17:35
Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 11'405 Punkten.
Aus Angst vor sinkenden Unternehmensgewinnen hätten sich Anleger aus den Aktienmärkten zurückgezogen, sagten Händler. Auslöser waren enttäuschende Zahlen und Prognosen der US-Riesen Microsoft und Boeing. Schwierigkeiten mit steigenden Zinsen, rückläufigen Neuaufträgen, hohen Energiepreisen und gestörten Lieferketten könnten auch anderen Unternehmen zusetzen, befürchteten Anleger.
Die Logitech-Aktien verloren 2,45 Prozent, nachdem mehrere Broker das Kursziel für den Computerzubehörhersteller gesenkt hatten. Auch der Hörgerätehersteller Sonova (-2,91 Prozent) litt unter negativen Analysten-Einschätzungen. Die Grossbank Credit Suisse verlor 2,83 Prozent an Wert.
Dagegen kletterte Lonza 7,45 Prozent. Bereinigt um den Absatz mit Wirkstoffen für Covid-Vakzine läuft das Geschäft des Pharma-Auftragsherstellers weiter rund.
Das Fondshaus GAM, der Textilmaschinenhersteller Rieter und der Messgerätehersteller Landis+Gyr mussten nach der Veröffentlichung von Angaben zum Geschäftsgang kräftig Federn lassen.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
+++
17:10
Die Ratingagentur Moody's hat in der Einschätzung zum Schokoladenkonzern Barry Callebaut den Ausblick auf "positiv" von zuvor "stabil" erhöht. Das Langfrist-Kreditrating bleibt unverändert bei "Baa3", wie Moody's am Mittwoch mitteilte. Die Erhöhung des Ausblick reflektiere die starke operative Leistungskraft von Barry Callebaut. Zudem gehen die Moody's-Experten davon aus, dass sich Rentabilität und Cashflow des Konzerns auch in einem angespannten Konjunkturumfeld robust zeigen werden.
+++
17:00
Der Börsenbetreiber Nasdaq hat im vierten Quartal die schwächelnde Wirtschaft und die Flaute bei Börsengängen zu spüren bekommen. Der Nettogewinn schrumpfte um sieben Prozent auf 241 Millionen Dollar, wie der transatlantische Börsenbetreiber am Mittwoch mitteilte. Die Erträge im wichtigen Indexgeschäft sanken im Schlussquartal um elf Prozent, im Gesamtjahr blieb damit nur ein Wachstum von fünf Prozent übrig.
Dabei hatte der Konzern, der neben der Technologiebörse Nasdaq in den USA auch Börsen in Europa betreibt, ein jährliches Wachstum von sieben bis zehn Prozent erhofft. Die Zurückhaltung der Investoren zeigte sich im Zeitraum von Oktober bis Dezember auch bei den lediglich 18 Börsengängen. Im Vorjahr registrierte die Nasdaq noch 195 neue Börsennotierungen.
+++
16:15
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch 0,6 Prozent tiefer bei 33.538 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,9 Prozent auf 3983 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelte um 1,7 Prozent auf 11.147 Stellen ab.
"Die Leute sind skeptisch, weil sie immer noch auf beunruhigende Wirtschaftsnachrichten stossen", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Sie sehen immer noch eine starke Inflation, sie sehen immer noch die Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed und dann sehen sie Unternehmen, die Tausende von Mitarbeitern entlassen müssen. Es ist alles noch nicht vorbei."
Die Aktie von Microsoft verlor gut drei Prozent auf 234,30 Dollar. Ein Rekordeinbruch der PC-Absätze brockt dem US-Softwareriesen 2022 das geringste Wachstum seit Jahren ein. Andere Wachstumswerte wie Apple, Tesla und die Google-Mutter Alphabet verloren in ihrem Sog bis zu 2,5 Prozent. Die Anleger machten auch einen Bogen um die Boeing-Titel, die rund drei Prozent auf 205,19 Dollar nachgaben. Der Umsatz des Flugzeugbauers legte im vierten Quartal zwar um gut ein Drittel zu, lag aber mit knapp 20 Milliarden Dollar niedriger als von Refinitiv befragte Analysten erwartet hatten.
+++
15:30
+++
15:15
Das Auf und Ab der vergangenen Tage an den US-Börsen geht wohl weiter. Vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent schwächer auf 33 448 Punkte. Der Nasdaq 100 steht bei einem Minus von 1,7 Prozent. Im Fokus steht weiter die Berichtssaison mit einem weiteren Schwung an Unternehmenszahlen.
Bereits am Dienstag nach Börsenschluss hatten Microsoft und Texas Instruments über die Geschäftsentwicklung im vergangenen Quartal Rechenschaft abgelegt. Microsoft berichtete angesichts von Inflation und Rezessionssorgen das schwächste Umsatzwachstum seit über sechs Jahren und einen deutlichen Gewinnrückgang, was insgesamt aber im Rahmen der Erwartungen lag. Enttäuschend fiel allerdings der Ausblick auf das laufende Quartal aus, insbesondere die angekündigte Wachstumsverlangsamung in der zuletzt starken Cloud-Sparte Azure. Bereits vor dem Handelsstart verloren die Aktien daher über drei Prozent.
Die Titel von Texas Instruments gaben indes lediglich um 0,8 Prozent nach und hielten sich damit besser als der schwach erwartete Nasdaq 100. Dabei musste der Chiphersteller wegen der gesunkenen Nachfrage einen Umsatz- und Ergebnisrückgang verkraften. Zudem rechnet das Unternehmen mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung im laufenden Quartal.
Einen vorbörslichen Kursrückgang um mehr als zwei Prozent mussten die Anteilseigner von Boeing verdauen. Teure Probleme mit mehreren Flugzeugtypen brockten dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern 2022 das vierte Verlustjahr in Folge ein, der diesmal noch höher ausfiel als im Jahr zuvor. Beim Pharmakonzern Abbott Laboratories stand nach der Zahlenvorlage nur ein Minus von 0,9 Prozent zu Buche.
Dagegen überzeugte der Telekomkonzern AT&T mit der für 2023 in Aussicht gestellten Steigerung von Umsatz und bereinigtem operativen Ergebnis - die Aktien zogen um 2,4 Prozent an. Dass der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) wegen hoher Pensionskosten und gestiegener Zinsen sinken dürfte, focht die Anleger ebenso wenig an wie die enttäuschende Prognose für den freien Mittelzufluss sowie der Milliardenverlust und die Umsatzstagnation im vergangenen Jahr.
Erst nach der Schlussglocke an der Wall Street legen Tesla und IBM ihre Quartalszahlen vor. Die jüngst erholten Papiere des Elektroautobauers könnten sich bis dahin eher schwach entwickeln, wie das vorbörsliche Kursminus von rund zwei Prozent zeigt. Etwas belastend könnte ein Medienbericht wirken, dem zufolge das Fahrassistenzsystem von Tesla in einem Ranking der Verbraucherorganisation Consumer Reports deutlich zurückgefallen ist. Die IBM-Titel hielten sich derweil mit minus 0,4 Prozent vergleichsweise gut.
+++
15:02
Der deutsche Aktienmarkt ist trotz verbesserter Konjunkturaussichten im Handelsverlauf unter Druck geraten. Zwar besserte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zu Jahresbeginn erneut, doch stieg das Ifo-Geschäftsklima im Januar nicht ganz so stark wie erwartet. Die Reaktionen von Experten auf die Daten fielen durchwachsen aus.
Der Dax drehte nach den Ifo-Daten ins Minus und notierte zeitweise wieder unter der vielbeachteten Marke von 15 000 Punkten. Zuletzt verlor der Leitindex 0,51 Prozent auf 15'016,67 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone sank um rund 0,7 Prozent.
+++
14:52
Der SMI schiebt sich seitwärts und notiert weiter 0,5 Prozent tiefer. Lonza, die am Morgen noch um 4,5 Prozent nachgaben, steigen deutlich um 3,3 Prozent und stehen einsam an der Kursspitze des SMI. Einzig Holcim können sich ebenfalls im Plus halten mit einer Avance von 0,2 Prozent. Auf der Gegenseite verlieren Credit Suisse und Sonova mehr als 3,0 Prozent.
+++
14:12
Die Aktien der Zurich Insurance Group kratzen an den letztjährigen Höchstkursen. Diese gehen auf die Zeit vor dem Dividendenabgang von Anfang April zurück und liegen bei knapp 462 Franken. Wie die Privatbank Rahn+Bodmer in ihrem vorbörslich erscheinenden Marktkommentar schreibt, lassen beim Erstversicherer auch jetzt wieder Dividendenüberlegungen die Kurse steigen.
Den Autoren zufolge bietet sich den Valoren technisch betrachtet noch Raum für einen kurzfristigen Vorstoss bis auf rund 468 Franken. Noch ist nicht bekannt, wie hoch die Dividende fürs vergangene Geschäftsjahr ausfallen wird.
Die Analystenschätzungen reichen von 23 bis 25 Franken je Aktie, was über den 22 Franken vom Jahr davor läge. Der Dividendenvorschlag wird mit der Veröffentlichung des Jahresergebnisses vom 9. Februar erwartet. In hiesigen Börsenkreisen wird angesichts der grundsoliden Bilanz und des üppigen Überschusskapitals nicht ausgeschlossen, dass der Erstversicherer dann auch gleich sein Aktienrückkaufprogramm aufstocken wird. Für Fantasie sei aus Anlegersicht jedenfalls gesorgt, heisst es im Markt.
Sonova-Aktien haben seit einiger Zeit keinen leichten Stand - weder bei Investoren noch bei Analysten. Das jüngste Beispiel dafür sind die Experten von Jefferies. Sie haben die Aktien in einem Doppel-Schritt gleich von "Buy" auf "Underperform" abgestuft. Das ist selbst für Analysten ein recht drastischer Schritt.
Auch die Begründung lässt Anlegerherzen kaum höher schlagen. Denn die Experten gehen von einem nur gedämpften Wachstum aus. Der Blick nach vorne ist aber das, was für Anleger zählt. Vor allem aber sorgen sich die Experten darum, ob der Hörsystem-Spezialist den Markt deswegen nicht hätte vorwarnen müssen, indem er seine Prognosen nach unten anpasst.
Damit schmelzen die Kursgewinne seit Jahresbeginn immer weiter zusammen. Kurzzeitig hatten nicht zuletzt Schnäppchenjäger den Aktien etwas Auftrieb gegeben - ein kurzer Lichtblick nach dem eher schwachen Börsenjahr 2022.
+++
13:54
Die amerikanischen Aktienbörsen geben vorbörslich noch stärker nach. Der trüber Ausblick bei Microsoft drückt die US-Technologiewerte immer stärker ins Minus. Das Wachstum in seinem Cloud-Geschäft - ein Hoffnungsträger bei Microsoft - könnte ins Stocken geraten, warnt der Konzern. Die Titel von Microsoft im vorbörslichen US-Handel um mehr als 2,0 Prozent. Auch Amazon, Apple und die Google-Mutter Alphabet büssen vor Börsenbeginn zwischen ein und zwei Prozent ein.
+++
13:22
+++
13:12
An den amerikanischen Aktienmärkte zeigen die vorbörslichen Futures-Kurse nach Süden: Der Dow Jones Index verliert 0,6 Prozent auf 33'627 Punkte, der S&P 500 0,9 Prozent auf 3'998 Punkte und der Nasdaq sackt um 1,3 Prozent ab. Der negative Ausblick bei Microsoft belastet. Interessant dürfte nun sein, ob die Bullen beim S&P 500 die technisch und psychologisch wichtige Marke von 4'000 Punkten halten können.
Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer bei der Credit Suissse, bleibt trotz jüngstem Kursanstieg vorsichtig. "Die Aktienmärkte haben seit Ende Jahr stetig zugelegt, wobei der US-Markt um etwa 5 Prozent anstieg. Schwellenländer und europäische Aktien haben sogar noch besser abgeschnitten. Gleichzeitig haben sich auch die Anleihemärkte gut entwickelt. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen fielen von über 3,8 Prozent auf etwa 3,5 Prozent." Zur Frage, ob dies der Anfang eines neuen Bullenmarktes sei, antwortet Strobaek kurz und knapp: "Ich bleibe skeptisch und wir bleiben gegenüber Aktien vorsichtig."
+++
12:46
Die europäischen Aktien nahmen am Mittwoch Kurs auf den ersten zweitägigen Rückgang im neuen Jahr. Der Stoxx Europe 600 Index liegt um 0,6% im Minus. Nach einem fulminanten Jahresauftakt zögern Anleger, der Rally hinterherzulaufen. “Die starke Rally ist nicht nachhaltig, da die Gewinne zu schnell erzielt wurden und es noch viele Schwachstellen gibt, da erwartet wird, dass die Unternehmen unter der geringeren Verbrauchernachfrage leiden werden”, sagte Francisco Simón von Santander Asset Management.
+++
11:50
An der Schweizer Aktienbörse geht es nach einem bereits leichteren Start im Verlauf weiter bergab. Der SMI notiert um 0,57 Prozent tiefer auf 11'341 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,69 Prozent auf 1761,39 und der breite SPI um 0,63 Prozent auf 14'558 Zähler. Im SLI dominieren die Verlierer (27) die Gewinner (3) klar.
Es gebe aber keinen generellen Abgabedruck und das Geschäft verlaufe eher ruhig, heisst es im Markt. "Es mangelt an klaren Vorgaben und auch an richtungsweisenden Impulsen", sagte ein Händler. Es sei derzeit einfach schwierig, sich ein Bild zu machen. Denn weder Konjunkturzahlen noch Unternehmensergebnisse deuteten einheitlich in eine klare Richtung.
Zudem nähmen die Marktteilnehmer die in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank verstärkt in den Blick. Während die Anleger beim Fed auf eine Drosselung der Zinserhöhung hoffen, hat die EZB den Erwartungen auf eine weniger restriktive Geldpolitik mehrfach eine klare Absage erteilt. Vor diesem Hintergrund konzentrierten sich die Anleger daher vor allem auf die Aktien der Unternehmen, die sich zu ihrem Geschäft geäussert haben.
Den stärksten Abschlag verbuchen die Aktien der Credit Suisse (-4,4 Prozent). Händler verweisen auf die Schwäche europäischer Kontrahenten wie etwa der Deutschen Bank oder von Santander. UBS (-1,5 Prozent) und Julius Bär (-0,8 Prozent) schlagen sich etwas weniger schlecht.
Klar tiefer gehandelt werden ausserdem Logitech (-2,3 Prozent), was Händler mit Gewinnmitnahmen nach dem starken Vortag erklären. AMS Osram (-1,7 Prozent) und Kühne+Nagel (-1,6 Prozent) weiten die Vortagesverluste aus.
Dagegen können Lonza (-0,6 Prozent) die Anfangsverluste deutlich eingrenzen. Der Pharmazulieferer hat die Markterwartungen mit dem Ergebnis 2022 übertroffen und eine Dividendenerhöhung angekündigt, hat aber gleichzeitig die Wachstumsprognose gesenkt. Dem wirke allerdings die überraschende Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms entgegen. "Zwei Milliarden ist für Lonza nicht wenig", meinte ein Händler.
Die Aktien von Givaudan (-1,5 Prozent) sind nach Bilanzvorlage verstärkt im Angebot. Der Aromen- und Duftstoffkonzern ist weniger stark als erwartet gewachsen. Zudem hat er gegen Jahresende hin an Schwung verloren und die Profitabilität ist trotz Preiserhöhungen zurückgegangen. Aber auch bei Givaudan sorgt eine leichte erhöhte Dividende für etwas Gegengewicht. "67 Franken sind nicht schlecht", sagte der Händler dazu.
Im breiteren Markt legen Mikron (+8,7 Prozent) und Emmi (+0,6 Prozent) nach Zahlen zu. Landis+Gyr (-9,6 Prozent) brechen nach einer Prognosesenkung für 2023/24 dagegen ein. Auch Rieter (-7,6 Prozent) sind deutlich tiefer. Der Spinnereimaschinenhersteller hat 2022 massiv weniger Bestellungen erhalten als im Vorjahr. Zudem erwartet er weniger Betriebsgewinn für 2022. Auch GAM (-3,6 Prozent) verlieren nach schwachen Vorabzahlen.
(AWP)
11:15
Citigroup erhöht das Kursziel für Idorsia auf 14,60 von 13 Franken, belässt aber die Einstufung auf "Sell". Die Schätzungen würden im Vorfeld der Jahreszahlen angepasst, um den Wechselkursen und dem Aktientausch mit Santhera Rechnung zu tragen, schreibt Analyst Peter Verdult. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 dürfte voraussichtlich erreicht und die mittelfristigen Ziele bestätigt werden.
Morgan Stanley erhöht das Kursziel für Swatch auf 340 von 328 Franken und belässt die Einstufung auf "Equal Weight".
Barclays senkt das Kursziel für Roche im Vorfeld der anstehenden Berichtssaison auf 350 von 400 Franken. Das entspricht immer noch einem Potenzial von 18 Prozent. Die Einstufung lautet weiterhin "Overweight". Sie erwarte bei den anstehenden Zahlen zum vierten Quartal 2022 keine grossen Überraschungen, schreibt Analystin Emily Field in der Branchenstudie. Der Fokus der Anleger werde ohnehin auf den Prognosen für 2023 liegen. Da der Markt die Inflation eher skeptisch betrachte, war zu beobachten, dass der Sektor 2023 bisher hinter dem breiteren Markt zurückgeblieben ist. Da jedoch die Frage, ob die Weltwirtschaft in ein rezessives Umfeld eintrete, noch nicht beantwortet sei, glaube sie, dass man im 2023 erneut eine Outperformance des Pharmasektors als relativ sicheren Hafen sehen könnte.
Nach den enttäuschenden Studiendaten im vergangenen Jahr sei die Stimmung für Roche in diesem Jahr deutlich negativ, wobei viele auch darauf hinweisen, dass das Gewinnwachstum in diesem Jahr angesichts des erwarteten Rückgangs der Covid-Einnahmen sowohl im Pharma- als auch im Diagnostik-Bereich gedämpft sein werde. Da der letzte wichtige klinische Katalysator das SKYSCRAPER- 01 OS-Update für Tiragolumab im ersten Quartal 23 sein dürfte, gehe sie davon aus, dass sich die Anleger auf dieses Ergebnis konzentrieren werden.
+++
10:55
Die europäsichen Börsen befinden sich im Konsolidierungsmodus und kommen kaum vom Fleck. Einzelaktien sorgen weiter für Bewegung.
Landis&Gyr verlieren mehr als 10 Prozent, Rieter folgt nicht weit dahinter mit minus 7,5 Prozent. Die mittelfristigen Aussichten belasten bei beiden Unternehmen. Die Kursverluste von Zur Rose (-3,2 Prozent), Dätwyler (-2,8 Prozent), Credit Suisse (-3,6 Prozent) dürften dagegen hauptsächlich auf Gewinnmitnahmen in einem eher richtungslosen Handel beruhen.
Die Schwankungen auf Index-Niveau sind seit Anfang Jahr sehr bescheiden. Der SMI bewegt sich heute zwischen 11'360 und 11'395 Punkten hin und her, was einer Veränderung von etwas mehr als 0,3 Prozent entspricht. Dies steht im Gegensatz zum letzten Jahr, wo die Kursausschläge häufig deutlich höher waren.
+++
10:15
Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich nach dem Jahreswechsel den vierten Monat in Folge aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Januar auf 90,2 Zähler von 88,6 Punkten im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit dem Anstieg in dieser Höhe gerechnet. Mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen allerdings unzufriedener als im Dezember, die Erwartungen mit Blick auf die nächsten sechs Monate legten hingegen zu. "Die deutsche Wirtschaft startet zuversichtlicher ins neue Jahr", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
+++
10:08
Easyjet erwartet angesichts steigender Buchungszahlen für das laufende Jahr mehr Gewinn und beflügelt damit seine Aktien. Die Titel des Billigfliegers steigen in London um knapp zehn Prozent und sind damit auf dem Weg, den höchsten Stand seit März 2022 zu erreichen.
Auch der Index für die europäische Tourismus-Branche zieht 0,4 Prozent an und erreicht ein Elf-Monats-Hoch. "Die Berichtssaison der Fluggesellschaften beginnt optimistisch", sagten die Analysten von Bernstein. Man erwarte, dass auch andere Fluglinien starke Zahlen vorlegen, da frühere Prognosen zu vorsichtig schienen.
+++
10:00
Neue Ratings und Kursziele bei Schweizer Aktien:
Geberit: Goldman Sachs senkt auf 455 (466) Fr. - Neutral
Logitech: Goldman Sachs senkt auf 66 (77) Fr. - Buy
Geberit: Goldman Sachs senkt auf 455 (466) Fr. - Neutral
Dätwyler: Berenberg neu mit Halten eingestuft, Kursziel 220 Fr.
Holcim: Goldman Sachs erhöht auf 39 (38) Fr. - Sell
+++
09:38
Eine gute halbe Stunde nach Handelsbeginn notiert der SMI immer noch leicht im Minus und verliert 0,25 Prozent auf 11'375 Punkte. Die Kursausschläge bei den einzelnen Aktien sind dagegen umso ausgeprägter. Lonza machen die Eröffnungsverluste von 4,5 Prozent teilweise wett und notieren noch 1,7 Prozent unter dem Schlusskurs. Im SMI verzeichnen Credit Suisse, Sonova und Logitech Abschläge von mehr als 2,0 Prozent.
Mikron konnte die vorbörslichen Gewinne weiter ausbauen und stehen 5,5, Prozent höher. Auf der Verliererseite stehen Landis & Gyr sowie Rieter mit Verlusten von knapp 6,0 Prozent an oberster Stelle. Beide Unternehmen legten Zahlen vor, die die Anleger und Analysten nicht zu überzeugen vermochten. GAM verlieren ebenfalls nach Zahlen 2,5 Prozent.
+++
09:22
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften ihre jüngste Zurückhaltung nach dem starken Jahresstart zur Wochenmitte fortsetzen. Der deutschen Leitindex (DAX) notiert unverändert bei 15'103 Punkten.
"Der Dax stemmt sich bisher erfolgreich gegen einen grösseren Rücksetzer. Für einen weiteren Kursanstieg mangelt es aber an positiven Impulsen", erklärte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Für frischen Wind könnte am Vormittag die Bekanntgabe des Ifo-Index sorgen. Vor einer Woche hatte der Dax einen Höchststand seit Februar 2022 erreicht und im noch jungen Jahr fast 10 Prozent gewonnen. In der anschliessenden Konsolidierung konnte er die Marke von 15'000 Punkten aber nur mit Mühe verteidigen.
Der bisherige Verlauf der Unternehmensberichtssaison habe noch nicht ausgereicht, um die Investoren zu grösseren Aktienkäufen zu bewegen, so Altmann. "Wir erleben im Moment eine Art simultanen Käufer- und Verkäuferstreik. Neu einsteigen will im Moment niemand. Gleichzeitig ist so früh im Jahr aber auch kaum jemand bereit, sich mit Gewinnmitnahmen aus dem Aktienmarkt zurückzuziehen", analysierte der Experte.
+++
09:08
Der Swiss Markt Index (SMI) eröffnet 0,20 Prozent im Minus. Lonza verlieren 4,5 Prozent nach vorböslichem Plus, Sonova 2,3 Prozent, Givaudan und Logitech 1,6 Prozent respektive 1,4 Prozent. Die beiden Versicherer Zurich und Swiss Life legen um je 0,55 Prozent zu. Mikron profitieren vom soliden Ausblick und steigen 4,5 Prozent.
+++
08:20
+++
08:05
Der Swiss Market Index steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,20 Prozent im Minus bei 11'383 Punkten. Lonza legen nach guten Zahlen um 0,8 Prozent zu, Givaudan verlieren nach wenig überzeugenden Zahlen 1,8 Prozent. Alle anderen SMI-Titel liegen leicht im Minus. Bei den Mid Caps liegen VAT und Temenos 1 Prozent im Minus. Alle anderen Titel verzeichnen keine nennenswerten Ausschläge.
+++
07:47
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 86,52 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 22 Cent auf 80,35 Dollar.
Von ihrem schwachen Jahresstart haben sich die Ölpreise mittlerweile erholt. Unterstützung leistete dabei auch der schwache US-Dollar, der Erdöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums wechselkursbedingt vergünstigt und damit deren Nachfrage antreibt. Auch die weniger trüben Konjunkturaussichten für Europa tragen zu einer besseren Stimmung am Markt bei.
Zur Wochenmitte blicken die Marktteilnehmer auf neue Lagerdaten aus den USA, die häufig die Preise bewegen. In den vergangenen Wochen waren die Vorräte deutlich gestiegen. Am Dienstagabend meldete der Branchenverband American Petroleum Institute (API) einen weiteren Anstieg, der jedoch nicht ganz so stark ausfiel wie in den Wochen zuvor. Am Nachmittag gibt das Energieministerium seine wöchentlichen Daten bekannt.
+++
07:05
Lonza kann mit den Unternehmenszahlen überzeugen. Das Unternehmen hat die mittelfristigen Prognosen bestätigt und startet ein 2 Milliarden schweres Aktienrückkaufprogramm.
+++
06:45
Insgesamt lagen die Quartalszahlen im Rahmen der Erwartungen. Auch fielen die Einnahmen im wichtigen Cloud-Geschäft etwas höher aus als von Analysten an der Wall Street angenommen. In einer ersten Reaktion stieg die Aktie im nachbörslichen Handel am Dienstag zunächst um rund vier Prozent. Nach der Prognose für das laufende Quartal drehte der Kurs jedoch ins Minus und steht 1,0 Prozent tiefer. Unter anderem sagte Microsoft voraus, dass sich das Wachstum der Cloud-Plattform Azure um vier bis fünf Prozentpunkte verlangsamen werde. Azure ist ein zentraler Wachstumstreiber für den Konzern und war mit einem Plus von gut 30 Prozent ein Lichtblick im vergangenen Vierteljahr.
+++
06:35
Neue Ratings und Kursziele bei Schweizer Aktien:
Sonova: Jefferies senkt auf Underperform (Buy), Kursziel 200 (340) Fr.
Holcim: Goldman Sachs erhöht auf 39 (38) Fr. - Sell
Swatch: Goldman Sachs erhöht auf 360 (318) Fr. - Buy
+++
06:24
05:57
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank mit minus 32 Punkte bei 11'382 Punkten.
+++
05:48
+++
05:45
Die Aktienmärkte in Japan setzen am Mittwoch ihren Höhenflug fort. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 27'329 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent und lag bei 1977 Punkten. Die Aktienmärkte in China, Hongkong, Singapur, Malaysia, Südkorea und Taiwan blieben wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen.
Die Anleger setzten darauf, dass die Inflation ihren Höhepunkt bald erreicht hat und die US-Notenbank Fed ihre Zinsschritte drosselt. Auch die Öffnung Chinas nach der Corona-Pandemie hellte die Stimmung der Börsianer weiter auf. "Es hat den Anschein, dass die Märkte zunehmend von "Goldilocks"-Ergebnissen verführt werden, bei denen die Straffungsrisiken gebändigt und die Rezessionsrisiken gemildert werden", schreiben die Analysten von Mizuho in einer Kundennotiz.
+++
00:00
Die US-Börsen haben am Dienstag ihre moderaten Verluste vom Handelsauftakt weitgehend wettgemacht. Mit einem Plus von 0,31 Prozent auf 33'733,96 Punkte ging der Dow aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 erholte sich weitgehend und gab letztlich um 0,07 Prozent auf 4016,95 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verringerte sein Minus auf 0,22 Prozent und schloss damit bei 11'846,65 Punkten.
Dem bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial gelang sogar der Sprung ins Plus. Für Irritationen bei Anlegern sorgten zur Börseneröffnung enorme Kursschwankungen bei einer ganzen Reihe von Schwergewichten an der New Yorker Börse Nyse. In einer knappen Stellungnahme räumte diese Probleme beim Handelsstart einiger Aktien ein. Eine Untersuchung dazu laufe noch. Der Handel war zwischendurch auch kurz unterbrochen.
Im Zuge der allmählich an Fahrt aufnehmenden Berichtssaison legten mehrere Unternehmen aus dem Dow Jones Quartalszahlen vor, die am Markt durchaus überzeugten. Entsprechend liess der insgesamt eher geringe Verkaufsdruck rasch wieder nach. Die Stimmungsdaten aus der US-Industrie und dem Dienstleistungssektor dagegen wirken sich kaum auf den Handel aus.
Die von S&P Global ermittelten Stimmungsdaten (PMI) für Januar fielen einer ersten Schätzung zufolge besser als erwartet aus. Beide Werte liegen aber weiterhin unter der Schwelle von 50, die Wachstum signalisiert. Den PMI von S&P für die Industrie und den Dienstleistungssektor wird allerdings nicht dieselbe hohe Bedeutung beigemessen wie dem "alteingesessenen" ISM-Index, der etwas später im jeweiligen Berichtsmonat veröffentlicht wird.
Unternehmensseitig kommt die Berichtssaison allmählich in die Gänge. Vor den nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen des Software-Herstellers Microsoft standen im Dow zunächst der Versicherer The Travelers, der Mischkonzern 3M, der Konsumgüter- und Pharmahersteller Johnson & Johnson und der Mobilfunkanbieter Verizon mit ihren Geschäftsberichten im Blick.
Die Travelers-Aktie setzte sich mit plus 3,7 Prozent an die Index-Spitze. Zwar bekam der Schadenversicherer den heftigen Wintersturm in den USA und Kanada Ende 2022 finanziell deutlich zu spüren, dennoch sorgte die viel beachtete Schaden-Kosten-Quote für Erleichterung unter den Anlegern, denn sie fiel besser als erwartet aus. Am Dow-Ende sackten 3M dagegen nach einem deutlichen Rückgang des Gewinns, der auch bereinigt unter den Analystenschätzungen lag, sowie nach Aussagen zum Jahr 2023 um 6,2 Prozent ab.
Johnson & Johnson schlossen auf Vortagsniveau. Weniger verkaufte Covid-Impfungen und der starke Dollar hatten das Unternehmen im Schlussquartal des vergangenen Jahres ausgebremst. Für Verizon, eine jener Aktien, die zum Handelsstart von enormen Kursschwankungen betroffen war, ging es letztlich um 2,0 Prozent nach oben. Einer enttäuschenden Jahresprognose stand ein überraschend starker Gewinn im vierten Quartal gegenüber.
Ebenfalls von den heftigen Marktschwankungen zum Handelsstart betroffen waren im Dow unter anderem die Papiere von McDonald?s und Walmart oder auch die von Visa. Im S&P 100 etwa traf es Morgan Stanley und Wells Fargo. "Das ist etwas besorgniserregend", sagte Edward Moya, Marktanalyst beim Broker Oanda. "Das sind nicht die typischen Meme-Aktien, die leicht zu manipulieren wären", sagte er, sondern vielmehr seien "einige der Giganten" betroffen.
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,31 Prozent auf 115,05 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 3,46 Prozent.
(cash/Reuters/Bloomberg/awp)
1 Kommentar
Zürich könnte problemlos 30 - 40 CHF pro Aktie ausschütten..... sie wollen einfach nicht....