18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 11'380 Punkten.

Händler erklärten, nervöse Investoren hätten den als sicherer Anlagehafen geltenden Markt angesteuert. Angesichts der angespannten Lage auf den Arbeitsmärkten und der anhaltenden Inflation rechneten Experten im Verlauf der Woche mit Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, der Europäische Zentralbank (EZB) sowie der Bank of England. Höhere Zinsen machen insbesondere Aktien von Wachstumsfirmen weniger attraktiv. 

Gesucht waren vor allem die Aktien von Firmen mit einem krisenfesten Geschäftsmodell. Nestlé legten 1,5 Prozent zu, Swisscom 1,42 Prozent und der Aromenhersteller Givaudan 0,71 Prozent. Die Aktie des SMI-Schwergewichts Novartis (+ 0,71 Prozent) stieg ebenfalls.

Dagegen verloren die Credit Suisse (- 1,9 Prozent) und die Partners Group (- 1,23 Prozent). Auch SMI-Schwergewicht Roche gab nach (- 0,4 Prozent).

Interroll kletterten 6,3 Prozent, nachdem die Logistiksysteme-Firma für 2022 eine Steigerung von Umsatz und Betriebsergebnis in Aussicht gestellt hatte. Polypeptide sackten dagegen 6,8 Prozent ab. Raymond De Vré gibt seinen Posten als Chef des Arzneizulieferers ab.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

+++

16:30

Die Antwort des indischen Konglomerats Adani Group auf den Bericht des US-Leerverkäufers Hindenburg Research hat die Anleger nicht beruhigt. Die Aktien verschiedener Adani-Töchter rutschten am Montag zwischen fünf und 20 Prozent weiter ab.

Inzwischen summieren sich die Verluste bei der Marktkapitalisierung der sieben Firmen auf insgesamt 65 Milliarden Dollar. Die Gruppe, die weitere Aktien am Kapitalmarkt platzieren will, warf Hindenburg Research am Sonntag in einer neuerlichen Stellungnahme versuchte Marktmanipulation vor.

Hindenburg hatte am vergangenen Dienstag Zweifel an Zahlen zur Verschuldung und zu den Vermögenswerten des Konglomerats geäussert und erklärt, auf fallende Kurse bei Firmen der Adani Group zu wetten. Zudem warf das Unternehmen Adani vor, Firmen aus Offshore-Steueroasen wie Mauritius und karibischen Inseln missbräuchlich genutzt zu haben.

+++

16:00

Nach der Rally zum Jahresauftakt nahmen US-Anleger am Montag Gewinne mit. Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Technologiewerte. Diese hatten zuletzt deutlich aufgeholt, weil eine Abkühlung der Inflation und eine Verlangsamung der Wirtschaft Anleger auf ein langsameres Tempo bei den Zinsschritten hoffen liess. Der technologielastige Nasdaq-Index gab zur Eröffnung rund ein Prozent auf 11.512 Punkte nach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,2 Prozent schwächer, der breiter gefasste S&P 500 sank um 0,5 Prozent.

Bei den Einzelwerten rutschten vor allem Aktien von Chip-Herstellern ab. Advanced Micro Devices, Nvidia, Intel, Qualcomm und NXP Semiconductors gaben jeweils zwischen rund ein und zwei Prozent nach. "Es gibt eine Verlangsamung der Chipnachfrage, und es besteht die Sorge, dass sich dies nach einer starken Rally Ende letzten Jahres und Anfang Januar in den Gewinnen niederschlägt", sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank.

+++

15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (- 0,88 Prozent) und der S&P 500 (- 0,6 Prozent) geben nach.

+++

15:00

Der Börsenstart in die Woche der Notenbanken und der Zahlen grosser US-Technologiegiganten könnte am Montag misslingen. Anleger halten sich vor den wichtigen Ereignissen zunächst zurück, insbesondere im Technologiesektor. Dieser reagiert besonders empfindlich auf die jüngst wieder leicht steigenden Zinsen. Wichtig wird daher vor allem am Mittwoch der Ausblick der US-Notenbank Fed auf die weitere Zinsentwicklung sein.

Der stark technologielastige Index Nasdaq 100 wurde eine Stunde vor dem Auftakt vom Broker IG gut 1,0 Prozent tiefer auf 12'032 Punkte taxiert. Er hat in diesem Jahr aber bislang mit mehr als elf Prozent Plus auch einen besonders guten Lauf hinter sich. Der Leitindex der Wall Street, der Dow Jones Industrial, wird am Montag mit 33'771 Punkten mit einem halben Prozent im Minus gesehen. Er hat bislang in diesem Jahr 2,5 Prozent zugelegt.

Im Laufe der Woche dürften die Weichen an den Börsen mit den erwarteten Zinsentscheiden neu gestellt werden. Am Mittwoch entscheidet zuerst die US-Notenbank Fed über ihren Leitzins, gefolgt von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) am Donnerstag. Es wird damit gerechnet, dass die Fed ihren Leitzins nochmals um 0,25 Prozentpunkte erhöht und so ihr Tempo bei ihren Zinserhöhungen weiter drosselt.

Ausserdem wird den Resultaten der US-Konzerne Meta, Amazon, Alphabet und Apple ab der Wochenmitte viel Bedeutung beigemessen. Die Kurse dieser Tech-Branchengrössen sanken am Montag vorbörslich zwischen 0,5 und 1,4 Prozent. Pierre Veyret vom Broker ActivTrades begründet dies mit Gewinnmitnahmen. Auch in Asien und Europa hatte am Montag bereits eine Kurskorrektur bei Tech-Werten stattgefunden.

Am Dienstag werden mit UPS, Pfizer, McDonald's, Caterpillar, General Motors oder ExxonMobil hochkarätige Quartalsberichte aus weiteren Industriebereichen erwartet.

Nachrichtlich einen Blick wert ist Curevac. Die Titel des in den USA notierten Tübinger Impfstoffforschers zogen vorbörslich um 5,7 Prozent an. Die Aktien stabilisieren sich damit weiter nach ihren Schwankungen, die zuletzt ermutigende frühphasige Studiendaten zu neuen Covid- und Grippe-Impfstoffen ausgelöst hatten. Curevac lieferte nun nochmals ähnliche Daten nach, die für beide Indikationen ältere Erwachsene betreffen.

+++

14:27

Die Aktien von GAM neigen zu Wochenbeginn zur Schwäche. Börsenbeobachter verweisen einerseits auf die kürzlich bekannt gewordene Beteiligungsreduktion auf 4,24 Prozent von 9,41 Prozent durch den Grossaktionär Jörg Bantleon, andererseits aber auch auf den ziemlich engen Markt in den Valoren des Vermögensverwalters.

Wie es heisst, sei anzunehmen, dass der deutsche Financier sein Aktienpaket weiter reduzieren und womöglich sogar ganz aussteigen werde. Der enge Markt mache es dem Grossaktionär nicht eben einfach, sich ohne Folgen für die Aktienkursentwicklung aus seinem Restengagement zurückzuziehen. In der Spitze hielt Bantleon einst sogar etwas mehr als 11 Prozent. Damals hiess es, der Financier könnte GAM übernehmen und mit seiner Bantleon Bank zusammenführen.

Rückblickend sollte es jedoch bei blossen Spekulationen bleiben. Doch auch diese sind im Zuge der Beteiligungsreduktion verstummt. Seit dem vergangenen Mittwoch ist bekannt, dass GAM das Jahr 2022 mit einem bereinigten Vorsteuerverlust in Höhe von 42,8 Millionen Franken abgeschlossen hat.

Analysten waren bis dahin nur von einem Fehlbetrag im Umfang von knapp 37 Millionen Franken ausgegangen. Die Kombination aller dieser Negativfaktoren lässt Beobachter auch weiterhin rückläufige Kurse erwarten.

+++

13:30

Der SMI pendelt zwischen unverändert und einem Abschlag von 0,3 Prozent hin und her. Nestle und Novartis mit einem Plus von 0,88 respektive 0,64 Plus stützen den Schweizer Markt. Partners Group (- 1,60 Prozent), Credit Suisse (- 1,18 Prozent) und Sika (- 1,1 Prozent) verlieren am Stärksten. Interroll legen weiter zu (+ 4,77 Prozent), Polypeptide verlieren (-5,7 Prozent). 

+++

13:10

Die Sorge vor Spannungen zwischen den USA und China setzt chinesische Unternehmen unter Druck. Die Aktien von AlibabaTencent und Weibo fallen im vorbörslichen US-Handel zwischen vier und 7,5 Prozent. Hintergrund sind mehrere Medienberichte. So sagte ein führender Republikaner dem TV-Sender "Fox News", die USA müssen sich auf eine militärische Eskalation des Taiwan-Konflikts einstellen. Zuvor hatte ein Vier-Sterne-General der US-Luftwaffe einen Krieg mit China für das Jahr 2025 prognostiziert. Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, die USA hätten sich mit den Niederlanden und Japan auf Export-Verbote für bestimmte Maschinen zur Halbleiterfertigung nach China verständigt.

+++

12:57

Die amerikanischen Futures Märkte tendieren vorbörslich schwächer. Der Dow Jonex Index Future verliert 0,70 Prozent auf 33'793 Punkte, der S&P 500 1,1 Prozent auf 3'042 Punkten und der Nasdaq tendiert 0,8 Prozent tiefer bei 12'054 Punkten. 

+++

12:47

Die europäischen Börsen haben am Montag zu Beginn der Notenbank-Woche Schwäche gezeigt. Bevor in den kommenden Tagen die wegweisenden Zins-Entscheidungen der US-Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank und der Bank of England erwartet werden, gab der EuroStoxx 50 gegen Mittag um 0,90 Prozent auf 4140,34 Punkte nach. Nach der bisherigen Rally im Januar bleibt es dabei, dass dem Markt zunächst die Impulse für weitere Kursgewinne fehlen.

Die Berenberg Bank glaubt am Montag in ihrem "Märkte-Monitor", dass das Aufwärtspotenzial für europäische Aktien vorerst limitiert ist. "Die weitere Entwicklung der Märkte dürfte durch die grossen Zentralbanksitzungen geprägt sein", betonten die Experten zu Wochenbeginn. "Der weiterhin robuste Arbeitsmarkt und steigende Rohstoffpreise könnte den aufgekommenen Zinssenkungsfantasien einen Dämpfer verleihen."

Mit dem EuroStoxx zeigten auch die wichtigsten Länderindizes vorerst Schwäche. Während der deutsche Dax 0,7 Prozent verlor, galt ähnliches auch für den französischen CAC 40 mit einem Abschlag von 0,59 Prozent auf 7055,10 Punkte. Der britische FTSE 100 fiel derweil aber nur knapp um 0,05 Prozent auf 7761,41 Zähler.

+++

12:40

Die Inflation in Spanien hat sich nach fünfmonatiger Abkühlung unerwartet beschleunigt. Die Verbraucherpreise kletterten im Januar um 5,8 Prozent gegenüber Vorjahr und damit stärker als im Vormonat (5,5 Prozent). Die Erwartung lag bei 4,8 Prozent. Die Kernrate stieg auf einen Rekordwert von 7,5 Prozent, was auf anhaltenden Preisdruck hindeutet. Dies ist auch die Befürchtung der EZB, die ihr Augenmerk verstärkt auf die zugrundeliegende Inflation richtet. Das Risiko einer bösen Überraschung bei den am Mittwoch anstehenden Verbraucherpreisdaten für die Eurozone hat damit zugenommen. Das dürfte zwar nichts an der für Donnerstag erwarteten Zinsanhebung der EZB um 50 Basispunkte ändern, wohl aber die Falken bestärken, im März einen gleichgroßen Schritt vorzunehmen. Unterdessen droht Deutschland doch noch eine Rezession.

+++

11:52

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Montag etwas schwächer. Der SMI notiert 0,30 Prozent schwächer auf 11'296 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,44 Prozent auf 1770 und der breite SPI um 0,26 Prozent auf 14'514 Zähler. 25 SLI-Werte geben nach und fünf legen zu.

Das Geschäft verläuft laut Händlern relativ ruhig. Vor den mit Spannung erwarteten Zinsbeschlüssen der US-Notenbank Fed am Mittwoch sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) verhielten sich die Anleger vorsichtig. Daher seien die Umsätze auch wenig berauschend. Bezüglich Zentralbanken seien die Markterwartungen ziemlich klar. Das Fed werde einen Gang zurückschalten und den Leitzins nurmehr um 25 und nicht mehr wie im Dezember um 50 Basispunkte erhöhen. Dagegen dürften EZB und BoE mit einer Erhöhung um weitere 50 Basispunkte aufwarten. Fed und EZB befänden sich an unterschiedlichen Wegmarken, sagt Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank.

Doch bis dahin dürften die Marktteilnehmer mit vielen Konjunkturdaten und Firmenabschlüssen eingedeckt werden. Diese könnten ebenfalls Bewegungen auslösen. So werden mit UBS (Dienstag), Novartis (Mittwoch) sowie ABB und Roche (Donnerstag) gleich vier SMI-Firmen ihre Zahlen präsentieren. Ob diese den Leitindex, der sich seit rund zwei Wochen mehr oder weniger seitwärts bewegt, aus diesem Trendkanal herauslösen könnten, werde sich zeigen, heisst es am Markt.

Starke Einbussen verbuchen die Wachstums- und Technologiewerte, die zuletzt stark gestiegen waren. Zudem lassen die Futures-Indikationen für die US-Börse Nasdaq eine tiefere Eröffnung erwarten. Stark unter Druck stehen die Anteile des Medizintechnikkonzerns Straumann (-2,7 Prozent), sowie die Technologiewerte AMS Osram, VAT und Temenos mit einem Minus zwischen 3,1 und 2,1 Prozent.

Dabei könnte das schwache Ergebnis des Chip-Riesen Intel noch negativ nachwirken, heisst es. Zudem sorgen Berichte mehrerer amerikanischer und europäischer Medien zusätzlich für Unsicherheit. Laut Gesprächen in Washington haben auch die Niederlande und Japan offenbar zugestimmt, sich Amerikas strengen Verboten für den Chip-Export nach China anzuschliessen.

Unter Kursverlusten leiden zudem die Papiere des Asset Managers Partners Group (-1,5 Prozent), des Personalvermittlers Adecco (-1,2 Prozent), des Bauzulieferers Sika (-1,4 Prozent) und des Prüfkonzerns SGS (-1,0 Prozent). Dies begründen Händler mit Ratingänderungen und Kurszielsenkungen verschiedener Analysten.

Die Aktien der UBS ermässigen sich am Tag vor der Bilanzvorlage um 0,2 Prozent und die des Rivalen CS um 0,6 Prozent. Julius Bär (-0,9 Prozent), deren Ergebnis am Donnerstag ansteht, geben ebenfalls nach.

Bei den Gewinnern dominieren die defensiven Werte, die während der vergangenen Woche zeitweise unter Druck gestanden hatten. So ziehen die Schwergewichte Nestlé (+0,5 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) etwas an. Auch Swisscom (+0,3 Prozent), Alcon (+0,2 Prozent) und Givaudan (+0,03 Prozent) notieren im Plus.

Auf den hinteren Rängen brechen Polypeptide (-6,9 Prozent) ein. Der Pharmazulieferer verliert seinen Chef. Raymond De Vré ist ohne Nennung von näheren Gründen als CEO zurückgetreten. Der Pharmazulieferer hatte im letzten halben Jahr zwei Gewinnwarnungen ausgegeben.

Mit den Aktien von Bachem (-3,3 Prozent) und Siegfried (-2,8 Prozent) geben die Aktien zweier Branchenkollegen nach.

Ebenfalls deutlich schwächer sind GAM (-3,9 Prozent). Der Abbau der Beteiligung auf klar unter 5 Prozent durch den Bankier Jörg Bantleon sorge für stärkeren Kursdruck, heisst es am Markt. Bantleon hielt in der Spitze gar über 11 Prozent.

Dagegen ziehen Interroll nach Zahlen für 2022 um 2,9 Prozent an. Zwar hat das Industrieunternehmen bei Umsatz und Auftragseingang die Erwartungen nicht erfüllt. Aber das Unternehmen habe sich dafür vorsichtig optimistisch für 2023 geäussert, heisst es am Markt.

+++

11:37

Ein Anstieg der Inflationsrate in Spanien stützt die Erwartung auf Zinserhöhungen in der Euro-Zone und damit den Euro. Die Währung steigt um 0,4 Prozent auf 1,09 Dollar, steht zum Franken aber unverändert. Der Dollar verliert 0,2 Prozent auf 0,9183 Franken. "Die spanische Inflationsrate untermauert die Erwartung einer Zinsanhebung um 50 Basispunkte am Donnerstag", sagt Niels Christensen, Chefanalyst von der Nordea Bank

+++

11:17

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat ihre positive Einschätzung zu SGS bestätigt. Als semizyklisches Unternehmen wird die Konjunkturverlangsamung nicht spurlos an SGS vorbeigehen, schreibt die ZKB. "Zudem wird dieses Jahr der Inputkostendruck nochmals belasten. Dem stehen hohe Returns (ROIC gegen 20%), eine moderate Bewertung (EV/EBITDA 2023E von 12.9x) und eine gute Dividendenrendite von 3.6% gegenüber. Unser DCF-Modell attestiert der Aktie mit einem fairen Wert von CHF 2600 ein Kurssteigerungspotenzial von 16%.", schliesst die ZKB ihren Ausblick. 

+++

10:48

Schwindende Hoffnungen auf eine Ausweitung der Förderquoten durch die Opec+ sowie Nervosität vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed drücken den Ölpreis. Rohöl der Sorte Brent sowie US-Öl WTI verbilligen sich um bis zu 1,1 und 1,2 Prozent auf 85,74 Dollar und 78,73 Dollar pro Barrel (159 Liter).

Die von Analysten erwartete Zinsanhebung um 0,25 Prozent durch die Fed könnte Investoren zufolge die Nachfrage nach Öl drücken, da die Kreditkosten sich erhöhen. Zudem wird erwartet, dass die Opec+ Länder ihre Fördermenge auf demselben Niveau belassen, da auch sie den Experten der Australia National Bank zufolge den Fed-Entscheid abwarten werden. Beide Beschlüsse werden am Mittwoch erwartet.

+++

10:28

Die deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal entgegen den Erwartungen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten eine Stagnation erwartet. In einer ersten Einschätzung sagt Jens-Oliver Niklasch von der LBBW: "Schon wieder eine Überraschung. Dieses Mal auf der Unterseite. Eigentlich war Stagnation angezeigt nach den vorläufigen Zahlen für das BIP im Gesamtjahr 2022. Aber nun gut, die Schrumpfung im Schlussquartal passt insgesamt besser ins Gesamtbild der Indikatoren. Eine zumindest kurze Rezession wird damit wieder wahrscheinlicher und entspräche zudem unserer Prognose für 2023, die einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um ein halbes Prozent im Gesamtjahr vorsieht."

+++

10:05

Der SMI erholt sich und notiert minimal im Plus bei 11'338 Punkten.

Die heute Morgen von Interroll vorgelegten Umsatzzahlen lagen unter den Erwartungen. Stifel ist trotzdem angetan und schreibt, dass im zweiten Halbjahr eine gute operative Marge auf dem Bestellungseingang erzielt worden sei. Dies sei wahrscheinlich auf die Entspannung bei den Rohstoffpreisen (insbesondere Stahl) und der positiven Auswirkungen von Preiserhöhungen zurückzuführen.

Dank der Fokussierung auf attraktive Nischenmärkten soll es gelingen, das vom Markt erwartete Wachstum zu übertreffen. Stifel empfiehlt die Nutzung von Schwächephasen zum Aufbau von Positionen. Das Kursziel lautet 3400 Franken. Das entspricht einem Kurspotenzial von 29 Prozent. 

Interroll legen nach verhaltenem Start 2,45 Prozent zu. 

+++

09:36

Eine gute halbe Stunde nach Handelseröffnung steht der SMI 0,30 Prozent tiefer bei 11'299 Punkten. Die Verliererliste wird von Partners Group (- 1,30 Prozent), Credit Suisse (- 1,25 Prozent) und Holcim (- 1,14 Prozent) angeführt. Nestle stehen 0,46 Prozent im Plus. Knapp über dem Schlusskurs von Freitag notieren Swisscom, Givaudan und Alcon. Polypeptide bauen die Verluste aus und verlieren 5,40 Prozent. Interroll legen nach Umsatzzahlen leicht um 0,5 Prozent zu. 

+++

09:18

Die Anleger in Asien zeigen sich zum Auftakt der neuen Woche vorsichtig optimistisch. Die Börse in Shanghai schloss am Montag 0,1 Prozent im Plus bei 3269,32 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent auf 4201,35 Zähler. Die chinesischen Aktienmärkte waren in der Vorwoche feiertagsbedingt geschlossen.

In Japan lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent höher bei 27'433 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb kaum verändert bei 1982,40 Punkten. Die Investoren hofften, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch die Zinsen um 25 Basispunkte anhebt, und dass am Donnerstag sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Bank of England (BoE) ihre Zinssätze um jeweils einen halben Punkt nach oben schrauben. Auch der Optimismus an der Wall Street nach starken Zahlen von großen Kreditkarten-Anbietern, gab den Börsen einen kleinen Schub nach vorne. 

+++

09:07

Der Swiss Market Index (SMI) verliert und eröffnet 0,3 Prozent tiefer bei 11'300 Punkten. Partners Group sinken 1,1 Prozent, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel zusammengestrichen hat. Richemont und Givaudan verlieren 1,0 Prozent. Novartis, Nestle und Swisscom können leicht zulegen. Bei den Small & Mid Caps legen Mikron 3,45 Prozent zu, Autoneum gewinnen 2,65 Prozent. Der überraschende Abgang des CEO Raymond De Vré bei Polypeptide wird nicht goutiert, der Titel verliert 3,51 Prozent. 

+++

08:24

Der Ölmarkt weitet die Freitags-Einbussen zum Start der neuen Handelswoche aus. Händler strichen einen Teil ihrer Gewinne ein, erklärte James Whistler, Managing Director bei Vanir Global Markets in Singapur. “Die Bullen könnten jedoch noch immer aus der Deckung kommen, da Chinas wieder aufkeimende Nachfrage an Einfluss gewinnt.” Der Goldpreis geht wie am Freitag seitwärts.

+++

08:04

Der SMI steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,2 Prozent im Minus bei 11'308 Punkten. Partners Group verlieren 1,4 Prozent, alle anderen Titel stehen leicht tiefer als am Freitag. Bei den Mid Caps verlieren SGS 1,1 Prozent, alle anderen Titel unverändert bis leicht tiefer. 

+++

07:54

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Freitag hatte er 0,1 Prozent höher bei 15'150 Punkten geschlossen. Zum Wochenstart werden Anleger die Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal durchleuchten. Die Bilanzsaison nimmt in Europa Fahrt auf. 

+++

07:42

Der Euro hat zu Beginn einer ereignisreichen Woche unter der Marke von 1,09 US-Dollar notiert. Am Montagmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0868 Dollar und damit in etwa so viel wie vor dem Wochenende.

Der Franken hat sich gegenüber dem Euro kaum verändert. Der Euro wird aktuell zu 1,0010 Franken gehandelt und der Dollar etwas stärker zu 0,9211 Franken.

Die neue Woche hält für Analysten und Anleger zahlreiche wichtige Ereignisse bereit. In der Geldpolitik entscheiden grosse Notenbanken über ihren Kurs, darunter die US-Notenbank Fed, die EZB und die Bank of England. An Konjunkturdaten stehen ebenfalls zahlreiche Höhepunkte an. Den Auftakt macht am Montag das Statistische Bundesamt, das im Laufe des Vormittags erste Wachstumszahlen zum Schlussquartal 2022 liefern will.

+++

07:00

Der SMI dreht vorbörslich leicht ins Minus, nach dem die Börsen in Asien die anfänglichen Kursgewinne nicht halten konnten. Der Hang Seng Index verliert 2,1 Prozent auf 22'212 Punkte. Der Schweizer Leitindex steht 0,10 Prozent im Minus bei 11'309 Punkten. 

+++

06:48

Neue Ratings und Kursziele bei Schweizer Aktien:

Roche: Berenberg senkt auf 350 (380) Fr. - Buy

Givaudan: Barclays senkt auf 2850 (3000) Fr. - Underweight

SGS: Morgan Stanley senkt auf Untergewichten, Kursziel 2100 Fr. 

Partners Group: Deutsche Bank senkt auf 1000 (1200) Fr.

+++

06:28

Die anstehende Börsenwoche wird mit Spannung erwartet. Die drei grossen Notenbanken Fed (Mittwoch) sowie EZB und Bank of England (Donnerstag) werden ihre Zinsentscheide kommunizieren. Viele Ökonomen erwarten, dass das Fed den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,5 bis 4,75 Prozent erhöht. Zuletzt hob das Fed den Leitzins um 50 Basispunkte an. "Im März könnte eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte erfolgen, womit der Peak bei den US-Leitzinsen erreicht sein dürfte", sagt Daniel Lüchinger, CIO bei der Graubündner Kantonalbank. Darauf deuteten bessere Nachrichten zu Inflation und Lohnwachstum hin.

In den USA stehen die Publikation des ISM-Einkaufsmanagerindex, Lohnentwicklung, Arbeitsmarktdaten und Beschäftigungskostenindex an. In Europa sind es Inflations-, BIP-Daten und diverse Stimmungsindikatoren.

Zudem geht die Periode zu Ende, in welcher amerikanische Unternehmen keine eigenen Aktien zurückkaufen dürfen - die sogenannte Blackout-Period. Ab heute sollen nun wieder täglich Aktien im Umfang von 6 Milliarden Dollar zurückgekauft werden, schreibt Goldman Sachs und meint, dass dies die Kursentwicklung bis Mitte Februar an der Wall Street befeuern dürfte.

In der Schweiz werden Interroll und Gurit heute Umsatzzahlen präsentieren. Mit den Zahlen der UBS morgen und Novartis am Mittwoch stehen dann zwei SMI-Schwergewichte im Fokus. Am Donnerstag folgt Roche und ABB. Mit Spannung werden auch die Resultate der Techriesen Apple, Alphabet und Amazon erwartet.

+++

05:57

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank unverändert bei 11'321 Punkten. 

+++

05:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 27'474 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1985 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,9 Prozent.

Vor den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die Anleger an den Märkten in Asien zu Wochenauftakt in Kauflaune. Sie erwarten, dass die US-Notenbank am Mittwoch die Zinsen um 25 Basispunkte anheben wird, und am Donnerstag sowohl die EZB als auch die Bank of England (BoE) ihre Zinssätze um jeweils einen halben Punkt nach oben schrauben werden. "Angesichts der nach wie vor angespannten Lage auf den US-Arbeitsmärkten, der hohen Kerninflation und der sich entspannenden finanziellen Bedingungen wird der Fed-Vorsitzende Jerome Powell einen aggressiven Ton anschlagen und betonen, dass eine Drosselung der Zinsschritte auf 25 Basispunkte nicht bedeutet, dass eine Pause bevorsteht", sagte Bruce Kasman von JP Morgan. Er erwartet eine weitere Zinserhöhung im März.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 130,13 Yen und gab 0,4 Prozent auf 6,7563 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9213 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0866 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0014 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2388 Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/awp)