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17:35

Kräftige Kursgewinne von Roche haben die Schweizer Börse am Mittwoch ins Plus gehoben. Obwohl 15 der 20 Standardwerte Einbussen verzeichneten, notierte der SMI bei Handelsschluss um 0,6 Prozent höher auf 12'334 Punkten. Grösster Gewinner ist Schwergewicht Roche (+5,8 Prozent), auch Nestlé (+1,1 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) können am Mittwoch zulegen.

Der Pharmakonzern Roche kommt im Rennen um die Entwicklung einer Abnehmpille voran. In einer frühen klinischen Studie der Phase 1 habe der Wirkstoff CT-996 positive Ergebnisse erzielt. Insgesamt wurde aber die Stimmung am Markt aber von Sorgen vor Handelsbeschränkungen gedämpft, die unter anderem durch US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geschürt wurde.

Der Computerzubehörhersteller Logitech sackte im Kielwasser von US-Techunternehmen 2,4 Prozent ab. Die USA erwägen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, für China die strengsten Handelsbeschränkungen anzuwenden, wenn Firmen dem Land weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie gewähren.

Feintool brachen um 7,7 Prozent ein. Wegen der schwächelnden Produktion von E-Autos in Europa im ersten Halbjahr und der unübersehbaren weiteren Entwicklung kassierte der Autozulieferer seine Jahresziele.

Über neun Prozent aufwärts ging es dagegen für Accelleron. Die anhaltend florierenden Geschäfte mit der Schifffahrts- und Energiebranche stimmen den Hersteller von Turboladern zuversichtlicher. Nach einem Umsatzplus im ersten Halbjahr von 15 Prozent hob die Geschäftsleitung das Jahresziel an.

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17:20

Der Dow Jones Industrial ist am Mittwoch erstmals über 41'000 Punkte geklettert. Zuletzt verzeichnete der US-Leitindex einen Anstieg um 0,2 Prozent auf 41'042 Punkte. Damit verringerte er seinen seit Jahresbeginn deutlichen Rückstand auf die anderen Indizes weiter. Am Vortag hatte der Dow mit plus 1,85 Prozent den grössten Tagesgewinn seit Anfang Juni eingefahren.

Beim jüngst ebenfalls rekordfreudigen, marktbreiten S&P 500 stand zur Wochenmitte hingegen ein Minus von 1,1 Prozent auf 5602 Punkte zu Buche. Der Auswahlindex Nasdaq 100 sackte gar um 2,2 Prozent auf 19'942 Zähler ab - tags zuvor hatte er es auf den letzten Metern noch knapp in positives Terrain geschafft. Bei beiden Indizes belasteten die deutlichen Kursabschläge von Technologieriesen und Halbleitertiteln.

Starke US-Wirtschaftsdaten wirkten offenbar als Stimmungsdämpfer für die besonders zinssensiblen Tech-Werte. Denn eine gute Konjunkturentwicklung könnte die Inflation wieder anheizen und die erhoffte baldige Zinssenkung der US-Notenbank verzögern. In den USA war die Industrieproduktion im Juni gegenüber dem Vormonat doppelt so stark gestiegen wie prognostiziert. Dazu legten die Baugenehmigungen deutlich zu - hier war nur ein minimaler Anstieg erwartet worden.

Im Dow begrenzten Kursverluste von bis zu 3,3 Prozent der Tech-Riesen Amazon , Apple und Microsoft das Plus.

Die erneut schwachen Halbleitertitel waren die grössten Verlierer im Nasdaq 100. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge erwägt die US-Regierung drastische Handelsbeschränkungen gegen Unternehmen, deren Exporte chinesische Chiphersteller mit amerikanischer Technologie versorgen. Davon betroffen wären etwa Tokyo Electron oder ASML. Die in New York gehandelten Anteilscheine des Chipindustrie-Ausrüsters ASML büssten am Indexende 10,7 Prozent ein, vor Werten wie AMD, Qualcomm, Nvidia und Broadcom.

Bei Eli Lilly mussten die Anleger einen Kursrutsch von 2,7 Prozent verkraften. Die Aktien des Pharmakonzerns litten unter einem weiteren Forschungserfolg des Konkurrenten Roche mit einem Produktkandidaten aus der neuen Klasse der Fettsenker. Dessen Aktien zogen kräftig an.

Dagegen zählten die Titel von Wettbewerber Johnson & Johnson mit plus 3,1 Prozent zu den besten Dow-Werten. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern senkte zwar wegen Kosten für Übernahmen sein Gewinnziel für das laufende Jahr. Für die Umsatzentwicklung wurde er aufgrund der milliardenschweren Übernahme des US-Medizintechnikherstellers Shockwave aber optimistischer.

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17:10

Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Gesunkene Rohölvorräte in den USA belasteten die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 84,98 US-Dollar. Das waren 1,25 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 1,69 Dollar auf 82,45 Dollar.

In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen. Die Bestände an Rohöl sanken laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 4,9 Millionen auf 440,2 Millionen Barrel. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Rückgang um 1,1 Millionen Barrel gerechnet. Die Bestände an Benzin und Destillaten legten hingegen zu.

An den beiden Vortagen waren die Ölpreise noch unter Druck geraten. Vor allem die schwächelnde chinesische Wirtschaft belastete die Preise. Ein geringeres Wirtschaftswachstum dämpft auch die Nachfrage nach Rohöl.

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16:00

Fallende Kurse bei wichtigen US-Technologieunternehmen haben die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch leicht schwächer bei 40'965 Punkten, stieg jedoch bald zum ersten Mal auf über 41'000 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab ein Prozent auf 5613 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,7 Prozent auf 18'202 Stellen.

Aus den Depots flogen vor allem die Aktien der Chipkonzerne. Die USA erwägen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge, für China die strengsten Handelsbeschränkungen anzuwenden, wenn Firmen wie ASML dem Land weiterhin Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie gewähren. Die US-notierten Titel des niederländischen Chipherstellers rutschten nach dem Bericht um gut neun Prozent ab. Auch Konkurrenten wie Nvidia, Micron und Marvell verloren zwischen vier und fünf Prozent.

Dies verstärkte den jüngsten allgemeinen Abwärtstrend bei den Technologiewerten. Der Sektor sei «so überkauft, dass sich wahrscheinlich ein gewisser kurzfristiger Verkaufsdruck entwickeln wird», sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. Die Aussicht auf relativ bald fallende Zinsen der US-Notenbank Fed ermuntert Anleger derzeit dazu, in kleinere Unternehmen statt die zuvor boomenden Technologiewerte zu investieren. Es wird erwartet, dass eine Lockerung der Geldpolitik und die damit verbundene Erholung der Wirtschaft die Chancen für weniger bekannte Firmen verbessert. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (-1,7 Prozent) und der S&P 500 (-0,9 Prozent) geben dagegen nach.

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14:40

Für den Dow dürfte es zumindest zum Auftakt nicht ganz zu weiteren Höchstmarken reichen. Der Broker IG indizierte den Index rund eine Stunde vor der Startglocke mit 40.840 Punkten leicht im Minus. Am Vortag hatte der Dow mit plus 1,85 Prozent den grössten Tagesgewinn seit Anfang Juni eingefahren und war in der Spitze bis auf fast 41.000 Zähler geklettert.

Mit dem Nasdaq 100 dürfte es zum Start um 1,4 Prozent auf 20.113 Zähler wieder abwärts gehen. Den ersten herben Dämpfer hatte der Gipfelstürmer am Donnerstag vergangener Wochen erhalten, als er um 2,2 Prozent abgesackt war.

Vorbörslich strichen Anleger Kursgewinne vor allem bei den Aktien aus der Halbleiterbranche ein. AMD , Micron Technology, Broadcom und Nvidia verloren zwischen 3 und 4 Prozent. Aber auch die Papiere der ganz grossen Tech-Konzerne Apple , Microsoft , Amazon und der Google-Holding Alphabet dürften Federn lassen. Hier und auch bei den Chip-Aktien waren die vorbörslichen Handelsumsätze durchweg hoch.

Bei den Standardwerten stand die Gewinnwarnung von Johnson & Johnson im Fokus. Die Titel lagen vorbörslich leicht im Minus. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern hat wegen Kosten für Übernahmen sein Gewinnziel für das laufende Jahr gesenkt.

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13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,3 Prozent
S&P 500 Futures: -0,9 Prozent
Nasdaq Futures: -1,4 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,3 Prozent höher.

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13:00

Der Goldpreis hat seine Rekordjagd am Mittwoch unter anderem wegen der Spekulation auf Zinssenkungen in den USA fortgesetzt und einen weiteren Höchstwert erreicht. Zeitweise wurde eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 2.482 Dollar gehandelt und damit so hoch wie nie. Im Mittagshandel fiel die Notierung wieder etwas zurück auf 2.475 Dollar.

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11:30

Der Leitindex SMI gewinnt am späteren Morgen mickrige 0,06 Prozent auf 12'267,84 Punkte, dies bei einem Tageshoch von 12'337 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Schweizer Aktien enthalten sind, büsst um 0,34 Prozent auf 1977,41 Punkte ein und der breite SPI steht praktisch unverändert bei 16'280,66 Punkten. Im SLI stehen 25 Verlierern lediglich drei Gewinner und zwei unveränderte Titel gegenüber.

Nach zwei schwachen Tagen zum Wochenbeginn bleibt die Stimmung am hiesigem Aktienmarkt ziemlich getrübt. Klare Gründe dafür sind eigentlich keine auszumachen, zumal etwa die Vorgaben aus den USA - zumindest was die Standardwerte im Dow Jones angeht - sehr positiv waren. Ein Händler meinte etwa, dass Investoren seit dem Attentat auf Donald Trump wohl verstärkt auf seine zweite Amtszeit als US-Präsident setzten und damit US-Bluechips favorisierten, während andernorts die politische Unsicherheit zunehme. Andere Marktteilnehmer verwiesen auch auf die am Donnerstag anstehende EZB-Zinsentscheidung. «Das dürfte am Markt für eine gewisse Zurückhaltung sorgen», sagte einer.

Ein massives Plus gibt es bei den beiden Roche-Titeln: Der GS gewinnt aktuell 4,8 Prozent, der Inhaber 4,5 Prozent. Der Basler Pharmakonzern hat am Morgen einen weiteren Forschungserfolg vermeldet, und zwar in einer Phase-I-Studie für den Produktkandidaten CT-996, der einmal am Tag zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit geschluckt wird. Die positive Kursreaktion sei wohl weniger den Daten selber als vielmehr dem Markthype um Medikamente gegen Fettleibigkeit im Allgemeinen zuzuschreiben, meinte ein Händler.

Die Roche-Papiere sind aber bereits seit ein paar Wochen deutlich im Aufwind. Seit dem Tiefpunkt Anfang Mai bei unter 213 Franken hat der GS mit aktuell über 270 Franken bald 30 Prozent zugelegt.

Ganz knapp im Plus halten können sich bei den Blue Chips neben Roche einzig noch Lonza (+0,4 Prozent), während Swatch I und Swisscom immerhin unverändert notieren. Bei Swatch wurde heute ein weiterer Management-Kauf von Namen-Aktien über knapp 11 Millionen bekannt, nachdem bereits am Vortag ein solcher über 20 Millionen vermeldet worden war. Der Konzern hatte dabei bestätigt, dass die Familie Hayek zugekauft hat.

Unter den grössten Verlierern bei den Blue Chips sind VAT (-3,0 Prozent) und Logitech (-1,9 Prozent), aber auch andere Techwerte wie Comet (-1,3 Prozent), Inficon (-2,0 Prozent) oder Ams-Osram (-2,1 Prozent) büssen Terrain ein. Begründet wurden die Verluste mit Aussagen von Donald Trump zu Taiwan, notabene einem sehr wichtigen Chip-Produzenten, Zahlen und Aussagen des niederländischen Chip-Ausrüsters ASML sowie einer allgemeinen Sektorrotation.

Ebenfalls unter Druck stehen Sonova (-2,3 Prozent), wobei hier die Anfangsverluste etwas eingedämmt wurden. Händler erwähnen in diesem Zusammenhang eine «harsche» Gewinnwarnung des dänischen Konkurrenten Demant, welche sich auch auf die Aktien des Stäfner Hörgeräte-Herstellers auswirkten. Allerdings sind die Verluste hier im Vergleich zu Demant (aktuell -11 Prozent) deutlich geringer.

Verluste von über 1 Prozent gibt es ausserdem bei Partners Group, Swiss Re, Givaudan, Julius Bär, Alcon, Straumann, Richemont, Kühne+Nagel sowie Geberit.

Im breiten Markt sind unter anderem Accelleron (+8,3 Prozent) nach einer Erhöhung der Guidance sehr gefragt. Auch Rieter (+1,2 Prozent) legen zu. Der Winterthurer Textilkonzern hat einen grossen Auftrag aus China erhalten. Siegfried (+2,4 Prozent auf 1030 Fr.) profitieren derweil unter anderem von einer positiven Studie von Oddo mit Kursziel 1188 Franken.

Bei Feintool (-6,9 Prozent) wirkt sich hingegen eine Gewinnwarnung negativ aus.

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10:15

Die Ölpreise haben am Mittwoch die Kursverluste der vergangenen drei Handelstage vorerst gestoppt. Am Markt wurde auf ein Rückgang der US-Ölvorräte laut Daten des Interessenverbandes American Petroleum Institute (API) verwiesen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 83,75 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um vier Cent auf 80,80 Dollar.

Am Ölmarkt warten die Anleger jetzt auf die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Diese werden stark beachtet und könnten im weiteren Handelsverlauf für Impulse sorgen.

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09:45

Der Dollar hat am Mittwoch leicht an Terrain eingebüsst und verliert zum Franken. So ging das USD/CHF-Paar zuletzt bei 0,8929 um nach 0,8943 am Vorabend. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das leicht tiefere 0,9736 nach 0,9744.

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09:10

Der SMI startet am Mittwoch im Plus bei 0,5 Prozent. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 0,08 Prozent auf 1985,59 Punkte und der breite SPI um 0,32 Prozent auf 16'335,92 Punkte. Im SLI gibt es aktuell 19 Verlierer und 10 Gewinner, ein Titel (Kühne+Nagel) ist unverändert.

Insgesamt bleibt die Stimmung an den Aktienmärkten ziemlich getrübt. So stehen Indizes, bei denen die GS von Roche nicht oder nicht mit dem gesamten Gewicht enthalten sind wie etwa der SLI oder der SMIM, kaum verändert oder gar leicht im Minus.

Die starken Vorgaben aus den USA, wo der Dow Jones Industrial am Dienstag kräftig zugelegt hat, wirken sich somit nicht auf die hiesigen Märkt aus. Unter stärkerem Druck sind vor allem Technologiewerte, wobei vor allem auf Aussagen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump zum Thema Taiwan - und damit einem wichtigen Land für die Chip-Industrie - verwiesen wird. Trump gab sich mit Blick auf US-Unterstützung im Falle eines chinesischen Angriffs zurückhaltend. Auch heute wieder könnten diverse Konjunkturdaten für eine gewisse Bewegung am Markt sorgen. Am Morgen stehen die definitiven Inflationszahlen für den Juni im Euro-Raum auf der Agenda, am Nachmittag u.a. Zahlen zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung aus den USA und am Abend dann der Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank Fed.

Ein horrendes Plus gibt es bei den beiden Roche-Titeln: Der GS gewinnt aktuell 5,3 Prozent, der Inhaber 4,6 Prozent. Der Basler Pharmakonzern hat am Morgen einen weiteren Forschungserfolg vermeldet, und zwar in einer Phase-I-Studie für den Produktkandidaten CT-996, der einmal am Tag zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit geschluckt wird. Die Roche-Papiere sind seit ein paar Wochen deutlich im Aufwind. Seit dem Tiefpunkt Anfang Mai bei unter 213 Franken hat der GS mit über 270 Franken bald 30 Prozent zugelegt. Novartis (-1,2 Prozent) büssen im Gegenzug deutlich an Terrain ein.

Klar grösster Verlierer sind derweil Sonova (-3,5 Prozent). Hier erwähnen Händler eine Gewinnwarnung des dänischen Konkurrenten Demant als Grund für den starken Rückgang beim Stäfner Hörgeräte-Hersteller. Bei den Techwerten sind VAT (-2,0 Prozent) und Logitech (-1,1 Prozent) klar tiefer.

Im breiten Markt sind unter anderem Accelleron (+7,1 Prozent) nach einer Erhöhung der Guidance sehr gefragt. Auch Rieter (+2,4 Prozent) legen deutlich zu. Der Winterthurer Textilkonzern hat einen grossen Auftrag aus China erhalten. Bei Feintool (-4,3 Prozent) wirkt sich hingegen eine Gewinnwarnung negativ aus.

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08:30

Angetrieben von der wachsenden Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA im September erreicht der Goldpreis ein frisches Allzeithoch.

Der Preis für eine Feinunze Gold zieht in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2482,29 Dollar an und damit auf den bislang höchsten Wert. «Der Preisbereich von 2500 Dollar ist das nächste unmittelbare Ziel, aber wenn die derzeitige Dynamik anhält, könnten wir noch vor Jahresende mit Preisen rechnen, die noch weiter nach oben gehen», sagte Tim Waterer, Analyst von KCM Trade. Die Attraktivität von renditelosen Edelmetallen steigt, wenn die Zinsen fallen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,37 Prozent höher gesehen. 19 von 20 SMI-Aktien sind im Plus.

Schwergewicht Roche soll um 2 Prozent zulegen. Der Basler Pharmakonzern hat einen weiteren Forschungserfolg vermeldet, und zwar in einer Phase-I-Studie für den Produktkandidaten CT-996, der einmal am Tag zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit geschluckt wird. Er stammt aus dem Portfolio des US-Unternehmens Carmot, das Roche im vergangenen Dezember für insgesamt etwa 3 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Die Roche-Papiere sind seit ein paar Wochen deutlich im Aufwind. Seit dem Tiefpunkt Anfang Mai bei unter 213 Franken hat der GS über 20 Prozent zugelegt, allein in der letzten Woche waren es gegen 5 Prozent gewesen.

Ansonsten gibt es kaum wichtige News aus dem Blue-Chips-Segment. Sonova (-0,3 Prozent) und Logitech (-0,5 Prozent) stehen als einzige SLI-Werte im Minus; bei Logitech wird vor allem auf die Querelen im Management bzw. Verwaltungsrat und eine Technologieschwäche verwiesen.

Im breiten Markt sind vorbörslich unter anderem Accelleron (+4,1 Prozent) nach einer Erhöhung der Guidance sehr gefragt. Auch Rieter (+3,1 Prozent) legen deutlich zu. Der Winterthurer Textilkonzern hat einen grossen Auftrag aus China erhalten.

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07:05

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

DKSH: UBS erhöht auf 80 (75) Fr. - Buy

Richemont: Goldman Sachs senkt auf 150 (152) Fr. - Buy

Richemont: UBS senkt auf 158 (160) Fr. - Buy

Richemont: CFRA erhöht auf 151 (143) Fr. - Hold

Swatch: CFRA senkt auf 184 (221) Fr. - Hold

Partners Group: JPMorgan senkt auf 1305 (1313) Fr. - Neutral

Partners Group: JPMorgan senkt auf 1305 (1313) Fr. - Neutral

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent höher gesehen.

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05:00

Die asiatischen Märkte zeigen sich am Mittwoch vor dem Hintergrund der Entwicklungen rund um die US-Wahlen uneinheitlich. Die Aussicht auf einen politischen Wechsel in den USA sorgte weiter für Bewegung an den Börsen.

In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nahezu unverändert bei 41.307,36 Punkten. Er büsste einen Grossteil seiner anfänglichen Kursaufschläge durch Gewinnmitnahmen der Anleger wieder ein. Der breiter gefasste Topix notierte 0,5 Prozent höher bei 2918,18 Punkten. Aktien aus der Rüstungsbranche setzten hingegen ihren Aufwärtstrend fort. Die Papiere von Kawasaki Heavy Industries legten um 8,43 Prozent zu, Hitachi Zosen verbuchte ein Plus von 8,12 Prozent. Analysten führten diese Entwicklung auf die gestiegenen Chancen für einen Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen zurück, was die sogenannten «Trump-Trades» beflügelt. Als «Trump-Trades» werden Investitionen bezeichnet, die von einer möglichen Wiederwahl des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump profitieren könnten. Die Anleger spekulieren dabei auf eine Fortsetzung seiner früheren Politik, die unter anderem höhere Verteidigungsausgaben vorsah. Auch ausserhalb des Verteidigungssektors gab es positive Nachrichten: Der Film- und Unterhaltungskonzern Toho verbuchte einen Kurssprung von 11,09 Prozent. Das Unternehmen hatte zuvor einen Anstieg des Nettogewinns im abgelaufenen Quartal um 31 Prozent bekannt gegeben.

Besonders unter Druck gerieten die Börsen in Taiwan: Die Märkte reagierten empfindlich auf Donald Trumps zurückhaltende Haltung zur Verteidigung Taiwans. Die Aktien des taiwanesischen Chipherstellers TSMC fallen aufgrund kontroverser Äusserungen des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zur Verteidigung Taiwans um mehr als zwei Prozent, was einem Marktwertverlust von fast 16 Milliarden Dollar entspricht. «Wissen Sie, wir sind nicht anders als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts zurück», sagt Trump in einem Interview mit der Agentur «Bloomberg». Zu den Kunden von TSMC gehören Apple und Nvidia. Als wichtiger Zulieferer für Technologiegiganten wie Apple und Nvidia könnte TSMC bei einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Taiwan besonders betroffen sein.

Gleichzeitig kündigte Trump an, Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf Importe aus China zu erheben, sollte er nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November ins Weisse Haus zurückkehren. Chinesische Aktien gaben daraufhin den zweiten Tag in Folge nach. Die Börse in Shanghai verlor 0,5 Prozent auf 2960,58 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3492,48 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar leicht zu auf 158,41 Yen und 7,2686 Yuan. «Es wird immer klarer, dass Trump den Dollar zumindest für eine Weile aufwerten wird», sagte Brent Donnelly, Präsident des Analysehauses Spectra Markets, da er wahrscheinlich Zölle einführen und das Haushaltsdefizit erhöhen werde. "Es ist schwer vorstellbar, dass der Dollar gegenüber dem chinesischen Yuan unter 7,25 schliessen wird, wenn Trump im November gewinnt, aber es ist nicht schwer vorstellbar, dass er über 7,50 schliessen wird.

Gegenüber der Schweizer Währung legte der Dollar leicht auf 0,8938 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro fast unverändert bei 1,0904 Dollar und legte leicht auf 0,9744 Franken zu.

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03:00

Am Rohstoffmarkt stagnierte das Rohöl der Nordseesorte Brent bei 83,77 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte kaum verändert bei 80,80 Dollar. Die Ölpreise waren leicht rückläufig, da es Anzeichen für eine schwächere Nachfrage aus China gab.

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02:00

Die jüngsten US-Konjunkturdaten kamen bei den Anlegern an der Wall Street gut an. Zwar stagnierten die Umsätze der US-Einzelhändler und die US-Importpreise im Juni. Analysten werten dies jedoch als Trost, dass die US-Wirtschaft nicht auf eine baldige Rezession zusteuert. Die Daten nährten die Ansicht, dass sich die US-Notenbank ihrem geldpolitischen Lockerungszyklus nähert. 

Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging am Dienstag mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 40.954,48 Punkte aus dem Handel und markierte damit einen Schlussrekord. Auf den letzten Metern hat am Dienstag auch der marktbreite US-Index S&P 500 eine Bestmarke aufgestellt.

Der Nasdaq 100 blieb hingegen unter seinem vor wenigen Tagen erreichten Rekord, obwohl er es kurz vor der Schlussglocke noch in positives Terrain schaffte. Am Ende gewann er 0,06 Prozent auf 20.398,62 Zähler. Zu den grössten Verlierern im technologielastigen Auswahlindex zählten die seit Jahresbeginn stark gelaufenen Halbleitertitel Micron , Nvidia und Broadcom . Sie waren schon in den vergangenen Wochen von ihren vorherigen Rekordständen etwas zurückgefallen.

Neben der Berichtssaison der Unternehmen standen am Dienstag Konjunkturdaten im Fokus. Besser als erwartet ausgefallene Einzelhandelsdaten und eine überraschend starke Entwicklung der Einfuhrpreise konnten die Hoffnung auf eine baldige Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed offenbar nicht nachhaltig dämpfen.

Dow-Spitzenreiter Unitedhealth setzte die Rally der vergangenen Tage mit einem Kursplus von 6,5 Prozent fort. Der Krankenversicherer übertraf im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen.

Aus dem Bankensektor überzeugten die Quartalsberichte von Bank of America und Morgan Stanley : Die Aktien gewannen 5,4 beziehungsweise 0,9 Prozent und zogen auch andere Branchentitel wie Goldman Sachs und Citigroup mit nach oben. Bei Goldman setzte sich damit die jüngste Rekordjagd fort.

Nach einer Prognoseanhebung des deutschen Sportwarenherstellers Adidas zogen die Titel der US-Branchenkollegen Foot Locker , Dick's Sporting Goods und Nike um bis zu 8,7 Prozent an.

Dagegen büssten die Anteilscheine von Charles Schwab 10,2 Prozent ein. Bei dem Finanzmakler blieb die Zahl neu angelegter Kundendepots hinter den Erwartungen zurück.

Die Aktien von Trump Media & Technologie zollten ihrer jüngsten Rally Tribut: Nach einem gut 31-prozentigen Sprung am Vortag in Reaktion auf den gescheiterten Anschlag auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump fielen sie nun um 9,1 Prozent.

(cash/AWP/Reuters)