Bislang sei der Marktanteil dort noch sehr klein, räumte er ein. Der Manager setzt dabei auf die Unterstützung seines Eigentümers Chem China - der chinesische Konzern hatte Syngenta 2016 gekauft.

"Bereits in einem Jahr werden wir sicher grosse Fortschritte gemacht haben", sagt Fyrwald. Geplant seien auch Zukäufe. Syngenta ist hinter Bayer und Corteva, einem Gemeinschaftsunternehmen von Dow Chemical und Dupont, die Nummer 3 in der Agrarchemiebranche - allerdings mit grossem Abstand. "Wir wollen eine starke Nummer 3 werden und dann ein echter Wettbewerber für die beiden Grossen sein."

Sorgen wegen der Wachstumsprobleme in China macht sich der Manager nicht. "Es ist doch nur natürlich, wenn Wachstumsraten etwas zurückgehen, wenn die Volkswirtschaft insgesamt immer grösser wird", sagte er. Es gebe keinen Anlass zur Sorge. Gerade für Syngenta seien die Möglichkeiten in China sehr gross, da das Land 20 Prozent der Weltbevölkerung stelle, aber nur 7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche besitze.

Syngenta will in drei bis vier Jahren zurück an die Börse. Das sei mit Chem China so verabredet, sagte der Manager. Es sei dabei sehr unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in China an die Börse gehen werde. "Wir werden voraussichtlich in der Schweiz, den USA oder in Hongkong gelistet sein - oder eine Kombination der drei." Chem China werde Anteile verkaufen, aber weiterhin einen substanziellen Teil der Aktien halten.

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(AWP)