Den Angeklagten wird unter anderem gewerbs- und bandenmässiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen. Diese stiessen auf der Strasse ein Vielfaches der erlaubten Werte für schädliche Stickoxide aus.

Ursprünglich geplant war, dass der frühere Volkswagen -Konzernchef Martin Winterkorn mit auf der Anklagebank sitzt, sein Verfahrensteil wurde aber schon vor dem Auftakt im September 2021 aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.

Abgastests waren manipuliert

Der Auslöser für dieses riesige Verfahren ist mittlerweile fast zehn Jahre her: Im September 2015 war in den USA bekanntgeworden, dass VW in grossem Massstab ein Täuschungsprogramm eingesetzt hatte, das Abgastests erkannte und nur dann die volle Reinigung der Emissionen aktivierte.

Der Skandal wurde weltweit als «Dieselgate» bekannt und stürzte den Wolfsburger Autobauer in eine tiefe Krise. Die Folge waren unzählige Prozesse und Kosten, die der Konzern mit mehr als 30 Milliarden Euro beziffert./bch/DP/jha

(AWP)