Die Bedeutung der Betrugsprävention im Zahlungsverkehr nehme mit dem kontinuierlichen Wandel hin zu digitalen Zahlungen zu, heisst es in der am Donnerstag von der SBVg publizierten Untersuchung. So verzeichne die Schweiz immer mehr Fälle von Phishing-Angriffen, Rechnungsbetrug, Identitätsdiebstahl oder «Social-Engineering»-Betrugsmaschen. Zudem mache die zunehmende Verbreitung von «Instant Payments» auch «Instant Fraud» zur Realität.

Die Vorstudie kommt nun zum Schluss, dass gemeinsame Sensibilisierungskampagnen die Prävention von Betrugsfällen klar verbessern könnten: «Eine gut informierte Bevölkerung ist eine zentrale präventive Massnahme.» So solle mit der Initiative «PayAttent!on» eine wiedererkennbare Marke zu Betrugsprävention mit grosser Reichweite etabliert werden.

Als weitere Massnahme regt die Studie die Entwicklung eines Risikobewertungsdienstes eines zentralen Anbieters an, der bereits während Eingabe von Zahlungsdaten eine Einschätzung vornimmt. Der mit Machine-Learning-Algorithmen erstellte Risikowert soll den Banken zur Verfügung gestellt werden.

Verbessert werden sollte laut der Untersuchung aber auch der Austausch von Wissen zwischen Betrugsexpertinnen und -experten. Dabei sollten auch weitere Branchen einbezogen werden wie etwa Telekommunikation, Marktplätze oder Social-Media-Plattformen.

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(AWP)