Die Analyse zeige: Die Schweiz schöpft ihr Windpotenzial bisher kaum aus - obwohl Windkraft künftig bis zu 10 Terawattstunden (TWh) Strom jährlich liefern könnte. Besonders im Winter, also in der kältesten und energieintensivsten Jahreszeit, könnten mehr als 60 Prozent des Windstroms produziert werden.
Damit stelle Windstrom eine ideale Ergänzung zur Photovoltaik dar, so die am Mittwoch publizierte Studie. Diese liefere vor allem im Sommer Energie. Windkraft könne also «wesentlich» zur Versorgungssicherheit und Reduktion von Importstrom beitragen.
Das White Paper basiert auf Daten des Bundes und Erfahrungen aus Projekten im In- und Ausland. Das realistische Potenzial von 10 TWh jährlich mache ein Drittel des theoretischen Gesamtpotenzials von 29,5 TWh aus. Derzeit liege die Windstromproduktion in der Schweiz bei 0,2 TWh pro Jahr.
Windenergie sei also kein «Nice-to-have», betont Axpo-CEO Christoph Brand. Sie sei vielmehr ein essenzieller Baustein für eine klimafreundliche, kostengünstige und stabile Stromversorgung in der Schweiz.
(AWP)