Q1 2025 (in Mio Fr.) AWP-Konsens Q1 2024 Umsatz 2'692 2'648 - EMEA 1'224 1'211 - Americas 947 903 - Asien/Pazifik 522 534 (in Prozent) Org. Wachstum 1,2 0,2
FOKUS: Von Sika wird in Marktkreisen ein solider, aber eher unspektakulärer Start ins Jahr erwartet. Das Umsatzwachstum dürfte sich gemäss den Schätzungen im tiefen einstelligen Prozentbereich bewegen, wobei das organische Wachstum mehr beigesteuert haben sollte als das akquisitorische. Ausserdem könnte das Wachstum von einem leicht negativen Währungseffekt etwas gebremst worden sein. Regional gesehen dürfte Sika auf dem amerikanischen Kontinent am meisten zugelegt haben, während für Asien aufgrund der Schwäche Chinas eine negative Wachstumsrate resultieren könnte.
ZIELE: Sika will im laufenden Jahr den Umsatz in Lokalwährungen um 3 bis 6 Prozent steigern. Der Betriebsgewinn EBITDA soll überproportional dazu zulegen. Konkret rechnet Sika mit einer Betriebsgewinnmarge von 19,5 bis 19,8 Prozent.
Sika bestätigte im Februar gleichzeitig die mittelfristigen Ziele der «Strategie 2028». Gemäss dieser soll die Betriebsgewinnmarge etwa in den Bereich von 20 bis 23 Prozent steigen.
PRO MEMORIA: Bei Sika darf an der Bilanzmedienkonferenz jeweils einer der drei Regionenleiter seinen eigenen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr abgeben. Die deutlich zuversichtlichste Prognose hat im Februar Mike Campion abgeben, der Chef der Region «Americas».
Er erwartet für die Marktregion ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Speziell in den USA und in Brasilien rechne er mit einer positiven Marktentwicklung, sagte der Regionalleiter. Für Lateinamerika insgesamt sei er «vorsichtig optimistisch.»
Firmenchef Thomas Hasler fühlt sich darüber hinaus «sehr wohl» mit der Position seiner Firma in den USA. Auch die Auswirkungen möglicher Zölle der Trump-Administration auf Sika seien eher begrenzt.
Den Befürchtungen, die Trump-Regierung könnte die massiven Infrastrukturprogramme der Vorgängerregierung von Joe Biden stutzen, trat Hasler entgegen. «Es gibt keinen Verlust, aber ganz sicher einen anderen Fokus», sagte er. So würden aktuell viele Öl- und Gasprojekte wiederbelebt. Er sehe daher keinen Anlass, Sika in den USA neu auszurichten.
Für die Region EMEA wurde ein niedriges einstelliges Wachstum in Aussicht gestellt, mit dem Nahen Osten und Afrika als Wachstumsmotoren, und für die Region Asien-Pazifik ein «leichtes» Wachstum.
Sika war auch im noch jungen Jahr bereits wieder aktiv an der Einkaufsfront. So wurden im Februar und März drei kleinere Akquisitionen gemeldet, zwei von diesen Unternehmen sind spezialisiert auf Hausdächer.
AKTIENKURS: Die Papiere von Sika sind im bisherigen Jahresverlauf um gut 11 Prozent gesunken, während der Gesamtmarkt (SMI) gut 3 Prozent eingebüsst hat. Im Vorjahr gehörten die Titel mit einem Minus von rund 21 Prozent zu den schwächsten Blue Chips.
Website: www.sika.com
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(AWP)