Ein Reporter der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim hatte die Atmosphäre bei den indirekten Gesprächen als positiv bezeichnet. Zu welchen Ergebnissen die Verhandlungsseiten kamen, war zunächst nicht bekannt. Laut Tasnim soll der Dialog kommende Woche jedoch fortgesetzt werden.
Für die iranische Seite war Aussenminister Abbas Araghtschi angereist. Teheran sprach nach wie vor von indirekten Verhandlungen mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, während in Washington von einem direkten Kontakt zwischen den beiden Diplomaten die Rede war. Araghtschi war bei den bisher letzten Atomverhandlungen zwischen 2013 und 2015 die Nummer zwei der iranischen Delegation. Oman äusserte sich als diskreter Vermittler bisher nicht zu den Atomgesprächen.
US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran im vergangenen Monat direkte Verhandlungen über ein neues Atomabkommen angeboten - und zugleich mit militärischen Konsequenzen gedroht, falls Teheran einer Begrenzung seines umstrittenen Atomprogramms nicht zustimmen sollte. Nach tagelangen Beratungen willigte Teheran schliesslich ein - vor allem, um ein Ende der vorwiegend von den USA verhängten Sanktionen zu erreichen. Die Sanktionen gelten als ein wichtiger Grund für die derzeit desolate Wirtschaftslage des Iran.
(AWP)