Und diese dürften sich hierzulande fortsetzen, heisst es weiter. Nach wie vor sorgt die Wahl von Donald Trump für Unruhe. Vor allem die von ihm in Aussicht gestellten Änderungen in der Handels- und Zollpolitik oder auch seine «Personalpolitik» sorgen für Verunsicherung an den Märkten. Zudem könnten auch die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturzahlen noch für Kursbewegungen sorgen. «Umso mehr als die Zinssenkungserwartungen zuletzt mehr als einen Dämpfer erhalten haben», sagt ein Händler. Ausserdem sind Impulse von Unternehmensseite rar. Die Berichtsaison ist hierzulande praktisch abgeschlossen.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,58 Prozent tiefer bei 11'715,77 Punkten. Damit steuert der hiesige Aktienmarkt wohl auf die vierte Verlustwoche hintereinander zu. Alle SMI-Werte werden tiefer erwartet. die Kursabschläge belaufen sich auf -0,4 Prozent (für Swisscom) bis -1,6 Prozent (für Logitech).

Im Fokus stehen dürfte Sunrise. Der zweitgrösste Schweizer Telekomkonzern kehrt nach der Abspaltung vom britisch-amerikanischen Mutterkonzern Liberty Global nach einer vierjährigen Abwesenheit an die Schweizer Börse SIX zurück. Am Donnerstag hatten die Sunrise-ADS an der US-Technologiebörse Nasdaq um 6,2 Prozent auf 48,00 Dollar zugelegt. Damit hätte Sunrise eine Marktkapitalisierung von 3,4 Milliarden Dollar. Dies wäre einer der grössten Börsengänge 2024 weltweit. Vorbörsliche Kurse werden für Sunrise (noch) nicht gestellt.

Ansonsten fallen vor allem Technologie- und Wachstumswerte mit überdurchschnittlichen Einbussen auf. So werden neben Logitech (-1,5 Prozent) auch VAT (-2,1 Prozent), Comet (-2,1 Prozent), AMS Osram, Inficon (je -1,6 Prozent) und U-Blox(-1,5 Prozent) klar im Minus erwartet.

Ebenfalls tiefer sind Givaudan (-1,6 Prozent) und Alcon (-1,6 Prozent). Bei Givaudan könnte Barclays für den Druck mitverantwortlich sein. Die Bank hat das Rating im Rahmen einer Branchenstudie auf «Underweight» von «Equal Weight» gesenkt.

Auf den hinteren Rängen stechen Also (+2,0 Prozent) positiv heraus. Kepler Cheuvreux hat die Abdeckung mit der Einstufung «Buy» aufgenommen.

Sandoz (+0,2 Prozent) sind eine Spur höher. Der Generika-Hersteller hat von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für sein Augen-Biosimilar Afqlir (Aflibercept) erhalten. Dies ist das Nachahmerprodukt von Eylea. Dieses hat 2023 einen weltweiten Umsatz von 9 Milliarden US-Dollar erzielt.

pre/tv

(AWP)