Die Entwicklungen im Zollstreit bleiben auch mit Blick auf China und auf eine mögliche Einigung mit der EU im Fokus der Anleger. In dieser Woche findet in Washington zudem die Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank sowie ein Treffen der G20-Finanzminister statt. Den Markt bewegen könnten auch neue Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Hierzulande dürfte allerdings die geplante Fusion der beiden Versicherungsgruppen Baloise und Helvetia zunächst im Zentrum stehen.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.12 Uhr um 0,93 Prozent tiefer mit 11'552,53 Punkten. 18 der 20 SMI-Werte werden tiefer erwartet. Am Donnerstag, dem letzten Handelstag vor der Osterpause hatte der Leitindex 0,54 Prozent zugelegt. Für die verkürzte Woche ergab sich gar ein Plus von 3,7 Prozent.
Die Aktien der beiden Versicherer Baloise und Helvetia (je +0,4 Prozent) reagieren mit einem leichten Plus auf die Fusionsankündigung. Daraus soll der zweitgrösste Schweizer Versicherer mit einem Marktanteil von einem Fünftel und einem Geschäftsvolumen von mehr als 20 Milliarden Franken entstehen.
Unter den Blue Chips will nach Novartis (-0,4 Prozent) nun auch Roche (+1,1 Prozent) in den kommenden 5 Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar in den USA investieren. Novartis hatte bereits vor knapp zwei Wochen Milliarden-Investitionen angekündigt.
Bei den Aktien von Nestlé (-3,6 Prozent bzw. -3,21 Fr.), Geberit (-2,5 Prozent bzw. 13,80 Fr.) und Lindt & Sprüngli (-1,5 Prozent oder 184 Fr.) sowie Bucher Industries (-3,5 Prozent Prozent bzw. 12 Fr.) und Georg Fischer (-2,9 Prozent oder 1,70 Fr.) macht sich der Dividendenabgang beim Kurs bemerkbar. Nestlé schüttet 3,05 Franken je Aktie aus und Geberit 12,80 Franken. Bei Lindt sind es 150 Franken und bei Bucher 11 und bei GF 1,35 Franken je Titel.
Klar fester sind in den hinteren Reihen noch Ypsomed (+4,4 Prozent). Das Medizinaltechnik-Unternehmen veräussert sein Diabetes-Care-Geschäft an die ebenfalls in Burgdorf ansässige TecMed AG, die von Willy Michel kontrolliert wird. Der Verkaufspreis beläuft sich auf bis zu 420 Millionen Franken.
pre/hr
(AWP)