Insgesamt dürfte das Börsengeschehen aber noch von dünnen Umsätzen geprägt sein, sind sich Händler einig. Auch Impulse sind in dieser verkürzten Handelswoche Mangelware. In einem solchen Umfeld neigt der Handel dazu, etwas volatiler zu sein. Erst ab der kommenden Woche dürfte dann das Börsengeschehen richtig Fahrt aufnehmen, wenn auch die letzten Urlauber zurück sind. Generell erwarten Marktexperten weiter steigende Kurse - vor allem in den USA. Treiber dürften der anhaltende KI-Boom und die «America First»-Politik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sein.
Die Bank Julius Bär berechnet den vorbörslichen SMI um 08.15 Uhr um 0,44 Prozent höher bei 11'651,72 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden 18 höher und zwei tiefer gestellt.
Am Montag hatte der Leitindex das Börsenjahr 2024 mit einem mageren Jahresplus von 4,2 Prozent beendet. Nimmt man die durchschnittliche Dividendenrendite von rund 3 Prozent dazu, dann resultierte für die Schweizer Börse im 2024 ein Ertrag von gut 7 Prozent. «Das liegt im Rahmen des Vorjahres und auch des langjährigen Durchschnitts», erklärte ein Händler.
Für Schlagzeilen sorgt zum Wochenschluss die Swisscom (+0,3 Prozent). Sie hat die Übernahme von Vodafone Italia etwas früher als erwartet abgeschlossen. «Die Transaktion wurde am 31. Dezember 2024 vollzogen», wie der «Blaue Riese» bereits am Donnerstag mitteilte. Bislang hatte die Swisscom mit einem Abschluss des 8 Milliarden Euro schweren Deals im ersten Quartal 2025 gerechnet.
Deutlicher im Plus werden Partners Group (+1,5 Prozent) erwartet. Hier haben sich mit der Citigroup und Octavian gleich zwei Analysehäuser positiv geäussert.
Gegen den Trend leichter werden lediglich Alcon (-0,5 Prozent) und Logitech (-0,7 Prozent) erwartet. Beim Spezialisten für Computerzubehör verweisen Händler auf die insgesamt etwas schwächeren US-Vorgaben vom Vortag.
Auch die Aktien vom Generika-Spezialisten Sandoz stechen mit einem Plus von 1,6 Prozent positiv heraus. Auch hier sorgen Analysten für gute Stimmung: Jefferies zeigt sich etwas zuversichtlicher für die Jahresperformance.
hr/dm
(AWP)