Über der Tagesentwicklung schwebt zudem eine gespannte Erwartung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Bis dahin werden Indikatoren wie beispielsweise der heutige ADP-Beschäftigungsbericht immer wieder Hinweise auf die harten Zahlen zum Wochenschluss geben und für Bewegung sorgen. Zudem dürfte am Abend das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank von Interesse sein. Darüber hinaus liege der Fokus in nächster Zeit verstärkt auf Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu seiner geplanten Handelspolitik.

Der SMI gewinnt gegen 10.50 Uhr 0,53 Prozent auf 11'893,19 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt ebenfalls um 0,53 Prozent auf 1966,71 Punkte zu und der breit gefasste SPI um 0,44 Prozent auf 15'853,22 Zähler. Im SLI legen 19 Werte zu und neun geben nach. Givaudan und SIG Group sind unverändert.

Spitzenreiter im SLI sind nach einer erneuten positiven Studie die Aktien der Partners Group (+3,3 Prozent). Nach der UBS erhöht nun die Deutsche Bank die Einstufung auf «Buy». Das Jahr 2025 könnte auch dank tieferer Zinsen der Beginn einer mehrjährigen Erholungsphase für die Private-Equity-Branche sein, so die Analysten.

Beim Nahrungsmittelkonzern Nestlé (+0,2 Prozent) sind sich die Analysten aktuell eher uneins, wobei am heutigen Handelstag offenbar die Optimisten Oberwasser haben. So begründet Exane BNP Paribas seine Hochstufung mit der mittlerweile «extrem günstigen» Bewertung, während Jefferies und JPMorgan gerade mit Blick auf die Margenentwicklung skeptisch bleiben.

In der JPMorgan-Studie kommen auch Lindt (-1,4 Prozent) nicht gut weg - hier bereitet insbesondere die unverhersagbare Inflation des Kakaopreises den Analysten Kopfzerbrechen.

Im Versicherungssektor werden die Zurich-Titel (-0,8 Prozent) von einer Abstufung in einer Branchenstudie von Morgan Stanley gebremst, die trotz der hohen Qualität des Unternehmens die Bewertung mittlerweile als vergleichsweise hoch ansehen. Auch für die Swiss Re (-0,2 Prozent) wird das Kursziel gesenkt, hier sehen die Experten aber durchaus positives Überraschungspotenzial.

Derweil ist Roche (GS + Prozent1,2) mit der Poseida-Übernahme fast am Ziel. 66,11 Prozent der ausstehenden Poseida-Aktien wurden angedient. Die knapp 1,5 Milliarden schwere Übernahme soll nun im Laufe des Tages vollzogen werden.

In der zweiten Reihe legen Basilea (+2,5 Prozent) zu. Das Biopharmaunternehmen sieht sich gut aufgestellt und will das Produktportfolio im neu angelaufenen Jahr weiter voranbringen.

Wieder unter Druck stehen hingegen Pierer Mobility (-20,0 Prozent). Ende Dezember hatten sich die Titel des angeschlagenen Zweiradherstellers zeitweise kräftig erholt, nachdem das Landesgericht im österreichischen Ried die Fortführung der insolventen KTM AG und zweier Tochterfirmen beschlossen hatte. Ende Januar steht nun die ausserordentliche Generalversammlung mit der Entscheidung über zusätzliche Finanzinstrumente an.

dm/hr

(AWP)