In den USA mehren sich seit einiger Zeit wegen der Zollpolitik die Sorgen vor einer konjunkturellen Abkühlung. Die Befürchtungen werden dabei von diversen Frühindikatoren, die sich zuletzt abgeschwächt haben, genährt. Damit dürften die am Nachmittag anstehenden Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung ebenfalls grosse Beachtung finden. Hierzulande belasten zudem auch Dividendenabgänge, vor allem beim Schwergewicht Roche, den Leitindex SMI.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 1,48 Prozent tiefer bei 12'761,84 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt um 1,56 Prozent nach auf 2066,02 und der breite SPI um 0,92 Prozent auf 17'001,77 Zähler. 26 SLI-Werte zählen zu den Verlierern und nur drei zu den Gewinnern. Einer (Swisscom) ist stabil.

Schlusslicht im SMI ist die Aktie der UBS (-5,1 Prozent auf 28,03 Fr.). Grund dafür ist Goldman Sachs. Die US-Bank hält zwar an der Kaufempfehlung fest, hat aber das Kursziel auf 36 von 44 Franken reduziert. Dies sei ein negatives Signal, auch wenn das neue Kursziel klar über dem aktuellen Aktienkurs sei, heisst es im Handel.

Deutlich schwächer sind auch Roche GS (-3,3 Prozent oder 10,10 Fr.) Der «Bon» wird heute allerdings Ex-Dividende von 9,70 Franken je Titel gehandelt. Auch bei Sika (-2,7 Prozent oder 6,10 Fr) ist der Dividendenabgang von 3,60 Franken je Aktie der Hauptgrund für das Kursminus. Ebenfalls ex-Dividende gehandelt werden die Papiere von Schindler (PS -2,8 Prozent oder 8,20 Fr.), wobei die Ausschüttung hier 6,00 Franken je Titel beträgt.

Zu den raren Gewinnern bei den Blue Chips zählen die Anteile von Lindt & Sprüngli PS, Givaudan und SGS. Die Kursgewinne betragen maximal 0,4 Prozent.

Auf den hinteren Rängen fallen Technologiewerte wie AMS Osram, Comet und Inficon sowie Autozulieferer wie Komax und Autoneum mit Einbussen zwischen 3,9 und 1,8 Prozent auf.

pre/uh

(AWP)