Aus China kamen zwar etwas stärkere Wirtschaftsdaten für das erste Quartal. Allerdings dürften die Auswirkungen der US-Zölle erst ab dem zweiten Jahresviertel wirklich sichtbar werden. Im Nachmittagsverlauf richtet sich dann der Blick wieder auf die USA: besonders der Detailhandelsumsatz und die Industrieproduktion für März sollten von Interesse sein. Am Abend rückt die Geldpolitik mit einer Rede von Fed-Chef Jerome Powell in den Mittelpunkt, bevor sich Anleger dann bereits auf die morgige Zinsentscheidung der EZB vorbereiten.
Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,74 Prozent tiefer auf 11'523,98 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,99 Prozent auf 1854,50 Punkte, während der breite SPI um 0,78 Prozent auf 15'538,96 Zähler nachgibt. Im SLI sind 25 Werte im Minus, nur drei halten sich im Plus und zwei (Swisscom, Lonza) sind unverändert.
Unter den schwächsten Werten finden sich Titel aus der Techbranche wie VAT (-2,7 Prozent) oder Logitech (-2,3). US-Chipgigant Nvidia befürchtet durch die Exportbeschränkungen nach China Einbussen in Milliardenhöhe. Zudem enttäuschten die Quartalszahlen von ASML.
Straumann (-4,1 Prozent) leiden unter einer Kurszielsenkung der UBS und der unveränderten Verkaufsempfehlung.
Noch recht gut halten sich defensive Werte wie Swisscom oder Nestlé (beide unv.). Der Nahrungsmittelkonzern hält zudem seine Generalversammlung ab. Lonza (unv.) werden von starken Zahlen des deutschen Labor- und Pharmazulieferers Sartorius gestützt.
dm/uh
(AWP)