Derweil hat Fed-Chef Jerome Powell an einer Podiumsdiskussion die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft und die Fortschritte bei der Inflation hervorgehoben und einmal mehr betont, dass die US-Währungshüter es nicht eilig hätten mit Zinssenkungen. Die Aussichten auf eine Senkung im Dezember blieben damit in der Schwebe, so ein Börsianer. Auch der am Vorabend veröffentlichte US-Konjunkturbericht «Beige Book» zeige, dass die US-Konjunktur stabil sei, heisst es bei der Commerzbank.
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,20 Prozent hinzu auf 11'807,60 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,15 Prozent auf 1953,05 Punkte und der breit gefasste SPI um 0,18 Prozent auf 15'730,60 Punkte. Im SLI kommt auf 2 Gewinner ein Verlierer.
Gestützt wird der SMI nicht zuletzt durch die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,6 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent). Während Roche mit einem ergänzenden US-Zulassungsantrag einen Schritt weiter ist, kommt es bei Novartis nach den deutlichen Vortagesverlusten von mehr als 3 Prozent zu einer Gegenbewegung. Dass es dem Pharmakonzern Berichten zufolge nicht gelungen ist, ein US-Berufungsgericht davon zu überzeugen, ein Generikum des Blockbusters Entresto zu stoppen, belastet zunächst nicht.
Bei den beiden grössten Verlierern Adecco (-2,0 Prozent) und Sika (-1,6 Prozent) sind Analystenkommentare die hauptsächlichen Belastungsfaktoren.
In den hinteren Reihen sind Avolta (+2,2 Prozent) nach einem weiteren Auftrag gesucht. Orior (+0,7 Prozent) gewinnen leicht, nachdem die Lebensmittelgruppe die Guidance gesenkt und eine Restrukturierung ankündigt hat.
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(AWP)