Grund für die Schwäche im Schlussgeschäft war US-Finanzminister Scott Bessent. Er sagte, es gebe kein einseitiges Angebot von Trump zur Senkung der China-Zölle. Zuvor hatten seine Aussagen, die USA und China müssten schnell Wege der Deeskalation finden, sowie Medienberichte, dass die Verhandlungen von Handelsabkommen der USA mit Japan und Indien kurz vor dem Abschluss stünden, für ein Erleichterungsrally gesorgt. Hierzulande geben die SMI-Schwergewichte Nestlé und Roche trotz guter Zahlen etwas nach.

Der Leitindex SMI notiert um 9.15 Uhr um 0,13 Prozent tiefer auf 11'793,84 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ist mit 1904,53 Punkten (-0,02 Prozent) praktisch unverändert. Der breite SPI tritt mit -0,06 Prozent auf 16'989,95 Zählern ebenfalls an Ort.

An der Spitze der Gewinner stehen SGS (+1,2 Prozent). Der Warenprüfkonzern hat im ersten Quartal 2025 mehr umgesetzt. Besonders gut lief es in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit. Die eigenen Ziele wurden bestätigt.

Dahinter folgen die Anteile von Kühne+Nagel (+0,6 Prozent). Der Logistikkonzern zu Jahresbeginn deutlich mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr und unter dem Strich blieb auch klar mehr Gewinn übrig.

Zudem sind die Aktien von Sika (+1,0 Prozent), Sonova und Swisscom (je +0,6 Prozent) gefragt. Die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life gewinne je 0,5 Prozent.

Bei den Verlierern führen Richemont (-1,5 Prozent) vor Adecco (-1,4 Prozent) und Swatch (-1,3 Prozent) die Verlierer an. Händler verwiesen bei den Luxusgüteraktien auf die schwachen Zahlen der Mitbewerber Essilor und Kering.

Schwächer sind auch Nestlé (-0,4 Prozent). Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern ist zum Jahresauftakt etwas schneller gewachsen als erwartet. Zwar verloren die Verkäufe etwas an Schwung, doch dies wurde mit Preiserhöhungen mehr als wettgemacht.

Auch Roche (GS -0,9 Prozent) werden tiefer gehandelt. Der Pharmariese hat in den ersten drei Monaten mehr Medikamente verkauft als noch vor einem Jahr. Entsprechend schob die Pharmasparte denn auch das Umsatzwachstum des Konzerns an.

Bei den SMIM-Werten stechen Belimo (+7,03 Prozent) und Galderma (+5,5 Prozent) nach Zahlen positiv hervor. Dagegen büssen Vontobel (-4,4 Prozent) und Inficon (-2,2 Prozent) nach Zahlen an Wert ein.

pre/ra

(AWP)