Im konjunkturellen Fokus steht der US-Arbeitsmarkt, dessen jüngste Entwicklung am Freitag publiziert wird. Die Entwicklung der am Vortag veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutet weiter auf eine robuste Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt hin. Ein weniger starker Arbeitsmarkt würde tendenziell für Zinssenkungen sprechen. Allerdings hatte das Fed die Zinssenkungserwartungen zuletzt eh gedämpft - eben wegen des insgesamt starken Arbeitsmarktes. Auch das am Mittwoch publizierte Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Notenbank deutete die Erwartung eines verlangsamten Zinssenkungstempos an.
Der SMI steht um 09.15 Uhr 0,02 Prozent höher bei 11'878,19 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,01 Prozent auf 1961,07 Punkte zu, wogegen der breit gefasste SPI 0,02 Prozent auf 15'826,48 Punkte nachgibt. Im SLI geben 18 Werte nach, 10 legen zu und Schindler sowie Alcon bleiben unverändert.
Am meisten gesucht sind derzeit Sandoz (+1,6 Prozent), UBS und Partners Group (je +1,1 Prozent). Die beiden Bankaktien erhalten Auftrieb von Aufstufungen. So wurden UBS durch Kepler Cheuvreux auf «Buy» hochgenommen und Partners Group durch Barclays auf «Overweight».
Sika (+0,7 Prozent) legen im Anschluss an die Umsatzangaben zum vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls zu. Beim Bauchemiehersteller stellte sich im Schlussquartal zwar eine Belebung ein, auf das Gesamtjahr betrachtet lag der Gruppenumsatz allerdings nur geringfügig über den Erwartungen der Analysten. Begrüsst wird in Börsenkreisen gleichwohl, dass trotz des schwierigen Branchenumfelds Hiobsbotschaften ausblieben.
Roche (+0,8 Prozent) tragen ebenfalls zum insgesamt stabilen Gesamtmarkt bei, dies nach Erhalt einer FDA-Zulassung für ein bildgebendes Diagnostiktool.
Die stärksten Verluste innerhalb des SLI weisen VAT (-3,9 Prozent) auf. Der Halbleiterausrüster aus dem Rheintal wurde den Erwartungen im Schlussquartal vergangenen Jahres nur knapp gerecht, insbesondere beim Auftragseingang.
Im breiten Markt fallen Tecan mit einem Plus von 8,4 Prozent nach ersten Zahlen zum Geschäftsjahr 2024 auf.
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(AWP)