Das allgemeine Börsensentiment befindet sich laut einem Marktteilnehmer weiterhin im Spannungsfeld zwischen Zinssorgen mit Blick auf die USA und Zinshoffnungen für Europa. Erst am Vortag hatte der Chef der französischen Zentralbank Spekulationen über einem expansiveren Kurs der EZB angeheizt. Allerdings kommen aus EZB-Kreisen auch Mahnungen, wonach das Risiko bestehe, dass die Teuerung unter das angepeilte Inflationsziel fallen könnte.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert gegen 9.15 Uhr 0,54 Prozent höher bei 12'212,25 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, legt 0,47 Prozent auf 1985,92 Punkte zu und der breite SPI 0,32 Prozent auf 16'222,16 Punkte. Innerhalb des SLI kommen auf 24 Gewinner sechs Verlierer.

Bei den Blue Chips stehen Lonza (+3,1 Prozent) nach einem Trading-Update zu den ersten neun Monaten 2024 etwas im Fokus und an der Tabellenspitze. Der Pharmaauftragsfertiger hat dabei die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt und von einem Geschäftsverlauf im dritten Quartal innerhalb der Erwartungen gesprochen. Allerdings lassen die qualitativen Aussagen des Unternehmens auf die erhoffte Belebung schliessen, was letztlich für einen positiven Unterton sorgt.

Dahinter sind in der Startphase VAT (+1,3 Prozent) und Roche (+0,9 Prozent) etwas stärker gesucht. Letztere setzen damit die gute Entwicklung des Vortages im Zusammenhang mit dem Umsatz nach neun Monaten fort.

Logitech (-0,9 Prozent) liegen dagegen am Tabellenende. Die Aktien finden damit nach dem ungnädig aufgenommenen Semesterergebnis vom Dienstag noch nicht aus dem Tief.

Im breiten Markt stehen jeweils nach Zahlen Temenos (-6,6 Prozent) deutlich und Bucher (-1,2 Prozent) relativ moderat im Minus, wogegen Galderma (+1,4 Prozent) und Galenica (+1,1 Prozent) vorrücken. Bucher etwa hat mit dem Umsatz nach neun Monaten die Margenprognose für das Gesamtjahr leicht gesenkt, während Temenos bei der Umsatzprognose vorsichtiger geworden ist.

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(AWP)