Dennoch wird das missglückte Attentat auf Trump in den USA auch mit einem Tag Abstand als stützend für Aktien gesehen, vor allem für die amerikanischen. Der so genannte «Trump Trade» setzt laut einem Kommentar von Swissquote auf steigende Aktienkurse. Mit den Kursgewinnen in New York, aber erhöhter Vorsicht in Europa und Asien begännen die Anleger eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump einzupreisen, meint ein Marktteilnehmer. Denn höhere Zölle könnten den Warenaustausch mit Europa und China beeinträchtigen.

Der Leitindex SMI büsst bis um 09.15 Uhr 0,54 Prozent auf 12'213,60 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,58 Prozent auf 1973,66 Punkte zurück und der breite SPI um 0,53 Prozent auf 16'204,82 Punkte. Im SLI geben bis auf Kühne+Nagel alle Titel nach.

Die Mehrheit der Titel fällt also zurück, allen voran Swiss Re (-2,0 Prozent), Straumann (-1,3 Prozent), Swiss Life (-1,0 Prozent) und Logitech (-0,9 Prozent)

Nach freundlichem Start gehören mittlerweile auch Richemont (-0,6 Prozent) zu den Verlierern, auch wenn die Umsatzzahlen zum ersten Quartal als solide bewertet wurden. Der Umsatz hat zwar in den AWP-Konsens nur knapp erreicht, klar besser als erwartet fiel indes das organische Wachstum aus. Die Aktie hatte bereits am Vortag nach einer starken Vorwoche und in Sippenhaft genommen für die schwachen Swatch-Zahlen mehr als 4 Prozent eingebüsst.

Auch Swatch setzen nach dem Minus vom Vortag um beinahe 10 Prozent den Abwärtstrend fort und büssen weitere 0,8 Prozent ein. Der Titel wird von verschiedenen kritischen Kommentaren im Nachgang zu den enttäuschenden Zahlen vom Vortag belastet. Unter anderem haben Goldman Sachs, JP Morgan oder die UBS ihre Kursziele für den Titel reduziert.

Im breiten Markt fallen DKSH mit einem Kursplus von 6,8 Prozent auf. Während der Umsatz im ersten Semester mehr oder weniger den Erwartungen entsprochen hat, lagen die Gewinnziffern klar darüber.

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(AWP)