Eine Gemengelage aus Zollpolitik und Sorgen über die Konjunktur habe gegenwärtig Turbulenzen an den Aktienmärkten zur Folge, schrieb Axel Botte von Ostrum Asset Management. Der Chefstratege hält eine Eskalation des Handelskrieges für unvermeidlich. Die Wirtschaft in den USA dürfte im ersten Quartal sehr schwach gewesen und möglicherweise sogar geschrumpft sein.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,7 Prozent abwärts auf 5.574 Zähler. Der vorwiegend von Technologiekonzernen dominierte Nasdaq 100 lag mit 0,5 Prozent auf 19.183 Punkte ebenfalls im Minus.

Grösster Kursverlierer im Leitindex Dow waren die Aktien von Johnson & Johnson mit einem Abschlag von mehr als 5 Prozent. Ein US-Richter liess einen dritten Versuch des Konsumgüter- und Pharmaherstellers scheitern, die Insolvenz einer seiner kleinen Niederlassungen zu nutzen, um Krebsklagen wegen Babypuder zu beenden.

Um fast 20 Prozent nach oben schossen die Papiere des Modekonzerns PVH mit Marken wie Calvin Klein und Tommy Hilfiger. Das Unternehmen habe solide Geschäftszahlen veröffentlicht und auch einen ermutigenden Ausblick gegeben, hiess es im Handel.

American Airlines büssten 4,5 Prozent ein und Delta Air Lines 5,4 Prozent. Die Investmentbank Jefferies hat die Kaufempfehlungen für die beiden Papiere gestrichen. Auch zu Southwest Airlines hatte sich die Bank negativ geäussert, die Aktien verloren 3,7 Prozent./bek/jha/

(AWP)