Die Wahl findet am Dienstag statt. Zwischen Kamala Harris von der Demokratischen Partei und dem Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Mit der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed steht am Donnerstag ein weiteres wichtiges Ereignis in dieser Woche auf dem Programm.
Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 41.794,60 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,28 Prozent auf 5712,69 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,35 Prozent auf 19.963,60 Zähler.
«Es herrscht Unsicherheit und Nervosität unter den Anlegern, obwohl die Situation für die Börse keine schlechte ist», kommentierte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets mit Blick auf die bevorstehende US-Wahl. Der Gewinner der Wahl erbe eine Volkswirtschaft, die zwar schwächele, aber weiter wachse - angetrieben von den Verbrauchern, die trotz jahrelanger hoher Preise und Zinssätze weiterhin konsumierten.
«Gleichzeitig ist die Notenbank an einer Normalisierung der Zinsen interessiert und wird sie schrittweise weiter senken», schrieb Oldenburger. Weil die Inflation deutlich zurückgekommen sei, habe sich der Fokus auf das Wirtschaftswachstum verschoben. Bei der Zinsentscheidung am Donnerstag rechnen Marktteilnehmer mit einer weiteren Senkung um 0,25 Prozentpunkte.
Unter den Einzelwerten in New York zogen zum Wochenauftakt der Chiphersteller Nvidia und der Farben- und Lackkonzern Sherwin-Williams die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie ab diesen Freitag in den Leitindex Dow Jones aufgenommen werden. Weichen müssen dafür der Halbleiterhersteller Intel und der Chemiekonzern Dow Inc . Für die Aktien von Intel und Dow Inc. ging es am Montag um 2,9 beziehungsweise 2,1 Prozent nach unten. Sherwin-Williams zogen um 4,6 Prozent an. Nvidia gewannen am Ende des Tages noch 0,5 Prozent.
An ihr Rekordhoch von 144,42 Dollar vor knapp zwei Wochen kamen die Nvidia-Titel somit erst einmal nicht ran. Mit Apple liefern sie sich um den Status des wertvollsten Unternehmens der Welt weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Apple gaben am Montag um 0,4 Prozent nach.
Wie am Wochenende bekannt wurde, baute die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investor Warren Buffett ihren Anteil am iPhone-Konzern weiter ab. Im Tagesgeschäft hatten die Beteiligungen von Berkshire Hathaway im dritten Quartal einen operativen Gewinn von gut 10 Milliarden Dollar eingefahren, sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem ein schwächeres Geschäft mit Versicherungen hatte belastet. Die im Vergleich mit den A-Aktien deutlich liquideren B-Aktien von Berkshire Hathaway verloren am Montag 2,2 Prozent.
Peloton und Trip.Com profitierten von positiven Analystenkommentaren. So legten die Aktien des Fitnessgeräteherstellers nach einer Kaufempfehlung von Bank of America um 3,6 Prozent zu. Die Papiere des Online-Reisedienstleisters gewannen 3,1 Prozent, nachdem Bernstein Research sie mit «Outperform» in die Bewertung aufgenommen hatte.
Der Euro wurde nach dem Börsenschluss zu 1,0874 US-Dollar gehandelt, nachdem er im europäischen Nachmittagsgeschäft über 1,09 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0904 (Freitag: 1,0885) US-Dollar festgesetzt und der Dollar 0,9170 (0,9186) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen um 0,37 Prozent auf 110,44 Punkte. Die Rendite für die Staatspapiere mit dieser Laufzeit sank auf 4,3 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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