Das Fed-Protokoll dürften Marktteilnehmer nach Hinweisen auf die Zinsaussichten und auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik durchleuchten. Im Fokus stehen ansonsten aber jüngste Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Diese hätten die Sorge vor einem sich ausweitenden Handelskonflikt am Leben gehalten, sagten Marktbeobachter. Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. Mit Blick auf die Preisentwicklung in den USA sorgen solche Aussagen weiter für Unsicherheit. Es wird befürchtet, dass Importzölle die Inflation wieder anheizen könnten.
Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Celanese um fast 24 Prozent ab. Das Chemieunternehmen berichtete von einer anhaltend schwachen globalen Nachfrage auf den Endmärkten.
Um 28 Prozent brachen die Papiere von Bumble ein. Die Online-Dating-Plattform enttäuschte mit ihrem Ausblick in wesentlichen Punkten.
Shift4 Payments verloren nach dem Rekordhoch am Vortag gut 16 Prozent. Das Unternehme für Zahlungsverarbeitung enttäuschte mit dem Ergebnisausblick.
Zappenduster sieht es für Nikola aus. Der E-Lastwagenhersteller meldete Insolvenz an. Die Papiere brachen um mehr als 40 Prozent ein. Nikola war an der Börse vor einigen Jahren noch 29 Milliarden Dollar wert, und das ohne nennenswerte Umsätze. Vor dem Antrag auf Insolvenz war der Börsenwert bereits auf weniger als 100 Millionen Dollar gefallen. 2020 war das Unternehmen von Betrugsvorwürfen gegen Gründer Trevor Milton erschüttert worden.
Für Analog Devices ging es um 7,8 Prozent nach oben. Der Halbleiterhersteller hatte mit seinem Gewinn je Aktie im ersten Geschäftsquartal positiv überrascht und zudem Aktienrückkäufe angekündigt.
Im Dow lagen die Anteile der Fastfoodkette McDonald's auf dem letzten Rang mit minus 1,7 Prozent. Vorn ging es für die Titel des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Johnson & Johnson um 1,7 Prozent hinauf./ajx/he
(AWP)