Die überwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Indizes legten wieder zu. Ihnen half, dass fast alle Werte der sogenannten «Glorreichen Sieben», der grössten und bedeutendsten Tech-Unternehmen, Erholungsgewinne verzeichneten. Die Konjunkturdaten fielen unterdessen durchwachsen aus. Besonders schwach war der Philly-Fed-Index, der das Geschäftsklima in der Region Philadelphia misst.
Belastet vom Kurseinbruch der Krankenversicherer-Aktie Unitedhealth und von Verlusten des Nvidia -Papiers gab der Dow um 1,2 Prozent auf 39'205 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 stieg dagegen um 0,4 Prozent auf 5.295 Zähler, während der Nasdaq-100-Index 0,2 Prozent auf 18'298 Zähler gewann.
Unter den Wirtschaftsdaten des Tages stand vor allem der überraschend ausgeprägte Rückgang der Produktionsaktivität in der Region Philadelphia im April im Blick. So hatten Ökonomen mit einem Rückgang von 12,5 Punkten im März auf 2,0 Punkte gerechnet. Heraus kamen hingegen minus 26,4 Punkte.
Auf die Stimmung drückte ausserdem, dass Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, für seine ihm zufolge zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Trump sagte, Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei «immer zu spät und falsch», schrieb der Präsident auf seinem Netzwerk Truth Social. Angesichts von Trumps aggressiver Zollpolitik hatte Powell vor höherer Inflation und langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.
(AWP)