Vom Tief des Dow in der vergangenen Woche hat sich der Index mittlerweile um gut 10 Prozent erholt. Doch Skepsis und Vorsicht an den Märkten sind aber gross. «Man darf nicht vergessen: Märkte hassen Unsicherheit am meisten. Schlechte Nachrichten hingegen können eingepreist werden», schrieb Johanna Kyrklund, Chefanlegerin beim Vermögensverwalter Schroders. Entscheidend für das Wohl und Wehe an den Finanzmärkten sei nun, wie die restliche Welt auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump reagiert.

Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 dürfte am Dienstag moderat nachgeben, er notierte vorbörslich mit 18.770 Zählern.

Derweil könnte China im Zollkrieg mit den USA laut Insidern nun nachlegen. China habe den Fluggesellschaften des Landes untersagt, weitere Maschinen des Flugzeugbauers Boeing abzunehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Boeing-Aktien fielen im vorbörslichen Handel um gut 3 Prozent.

Der Handelsstreit zwischen den beiden Ländern war zuletzt eskaliert. US-Präsident Donald Trump hatte jüngst Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert.

Zum Beginn der Saison der Quartalsbilanzen stehen wie schon am Vortag die Banken im Fokus. Die vorbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen der Citigroup und der Bank of America wurden gut aufgenommen. Beide Aktien konnten vorbörslich zulegen, sie hatten allerdings in den vergangenen Wochen stark an Wert verloren.

Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) schnitt im ersten Quartal besser ab als erwartet. Die Aktie gab im vorbörslichen Handel aber etwas nach./bek/mis

(AWP)